Vorbemerkung Thiel, Stand: 2010
Bernhardin [Buchinger], Epitome fastorum Lvcellensium 243f. zitiert aus einem verlorenen Werk des Caspar Mercklein (vgl. a.a.O. 6: “Appendix Caspari Mercklein ad Chronicon Alsatiae impress. in 4”; über den wohl aus Straßburg stammenden Autor ist nichts bekannt, vgl. Schenker, Beinwil 47 Anm. 39) einen Bericht, den er in Summar. u. wahrhafft. bericht von … Luetzel 213 in deutscher Fassung bietet (für den Autor verwendet er dort die Schreibung Mercklin), wonach zu den von Hirsau aus gegründeten Klöstern auch Ossavvilere (= Beinwil) zählte, quod Oudelardus comes de Ferreto [dt.: Pfuerdt], dominus in Soyphirs [dt.: Sohyrs oder Sogern], Nogerus [dt.: Noch-] de Vroburg, Vdalricus de Egisheim et Burcardus de Asuel [dt.: Hasenburg] in fundo suo proprio, quem ex advocatia Grandisvallensi [dt.: Grandfelden] adepti sunt, consentiente Henrico cæsare concorditer fundârunt.
Die Gründung des Klosters, in dessen Datierung die ältere Literatur zwischen den Jahren 1085 und 1124 schwankt, erfolgte nach Schenker a.a.O. 36 (s.a. Ders. in Helvetia sacra 3.1.1,384: um 1100), um die Wende vom 11. zum 12. Jh., so dass der kaiserliche Konsens nur von Heinrich IV. ausgegangen sein könnte, Heinrich V. allenfalls in Betracht käme, falls der Konsens nachträglich eingeholt worden wäre. Es bleibt aber überhaupt fraglich, ob die sonst nicht überlieferte Nachricht zutreffend ist; das D. Barbarossas von 1152 Juli 29 (D.17) weiß davon ebenso wenig wie die von ihm partiell wiederholte älteste erhaltene Urkunde, das Privileg P. Eugens III. von 1147 Juli 23 (JL 9101; Germ. pont. 2.2,243 no 1; Kocher, Solothurner UB 1,55 no 91). Zu den Stiftern, die im Papstprivileg (daraus in DF.I.17) übereinstimmend mit Mercklein, jedoch nur mit ihren Vornamen, mitgeteilt sind (… in loco, qui dicitur Benwilre, …in proprietate nobilium virorum Nokeri, Oudelardi, Burchardi, Oudalrici constructum et ab eisdem beato Petro … oblatum …), vgl. Schenker a.a.O. 38.ff.