Die Urkunden Heinrichs V. und der Königin Mathilde

Abbildungsverzeichnis der europäischen Kaiser- und Königsurkunden

<<†290.>>

Unecht.

Heinrich bestätigt dem von dem Grafen Eberhard von Nellenburg gegründeten und dem Schutz des päpstlichen Stuhles unterstellten Kloster Schaffhausen die von genannten Päpsten verliehene Immunität sowie alle bisherigen Schenkungen, verbietet die Hergabe von Lehen durch den Abt ohne Zustimmung der Mönche und jede Beanspruchung von Klostergut durch Fremde, gewährt die freie Wahl des notfalls durch kaiserlichen Rechtsspruch absetzbaren Vogtes, legt dessen Rechte fest und unterstellt den Ort Schaffhausen sowie alle anderen einzeln aufgeführten Besitzugngen der Gewalt des Abtes.

Mainz, 1111 September 4.

Vorbemerkung Thiel, Stand: 2010

Angebliches Original (ca. 46 b : 65 h) aus der Mitte des 12. Jh. im Staatsarchiv zu Schaffhausen (Urk. 49/I; A); Rückvermerk offenbar von der Texthand (gleiches g und dipl. Kürzungszeichen): Privilegivm Heinrici IIII. imperatoris. – Etwa gleichzeitige kürzere Aufzeichnung in Urkundenform ebenda (Urk. 49/II; B); Rückvermerk von der Texthand: Rescriptū Heinrici imperatoris, von Hand des 18. Jh. geändert bzw. ergänzt: Copia rescripti … imp. IV; De anno etc. 1111.

Faks.: Hildbrand, Herrschaft, Schrift und Gedächtnis 439 Abb. 7 (= A) und 440 Abb. 8 (= B).

Drucke: Aus Transsumpt K. Heinrichs VII. von 1309 Mai 13 (Original ebenda Urk. 49/III): Fickler, Quellen u. Forsch. 99 no 51. – Aus A: Baumann in Quellen z. Schweiz. Gesch. 3.1,79 no 49 = Posse, CD Sax. regiae 1.2,28 no 31 Auszug.

Reg.: Hidber, Schweizer Urk.-Register 1,444 no 1564. – Fürstenberg. UB 5,49 no 81. – Dobenecker, Reg. Thur. 1,227 no 1073. – Fester, Reg. Baden 1,5 no 22. – (Schenkel-Bächtold), Urk.-Register f. Schaffhausen 11 no 49. – Knipping, Kölner Reg. 2,13 no 86. – Hoogeweg, UB d. Hochst. Hildesheim 2,576 Nachtr. no 3. – Wentzcke, Strassburger Reg. 1,302 no 388. – (Walter), Urk.-Register f. Schaffhausen 8 no 49. – Heidingsfelder, Eichstätter Reg. 96 no 294. – Meyer-Marthaler u. Perret, Bündner UB 1,180 no 233*. – Gamper in Das Kl. Allerheiligen 293. – Böhmer Reg. 2010. – Stumpf Reg. 3077.

Zur Fälschung des schon von Stumpf als unecht gekennzeichneten D.†290, dessen Echtheit jedoch Baumann nochmals zu verteidigen versucht hatte, vgl. Hirsch in MIÖG Erg.-Bd. 7,501ff. Der ohne jeden echten Kern verfasste Text des mit dem Datum des echten D.92 versehenen Falsum, dessen verlorenes Siegel demnach auch gefälscht gerwesen sein muss, ist mit Ausnahme einiger eigenständiger Besitznennungen offensichtlich vollständig aus Versatzstücken einer Reihe anderer Königs- und Papsturkunden komponiert, wobei aber angesichts der Tatsache, dass sich darunter ebenfalls Fälschungen befinden, die ihrerseits einer Klärung ihrer Entstehung bedürfen, die Abhängigkeit nicht immer zweifelsfrei zu ermitteln ist.

Völlig gesichert ist die Benützung der von uns mit den Siglen VUU.I–III bezeichneten Stücke: Bei dem jüngeren DH.V.242 von 1122 (= VU.I), das insbesondere das Vorbild für Formulierung und Schrift der 1. Zeile lieferte, sind nur geringe Anleihen gemacht, außer für eine Erweiterung der Pertinenzliste noch für eine weitere Wendung (s. nach Anm. bf). Demgegenüber liefert das DH.V.92 (= VU.II), von dem auch das Datum übernommen ist, neben einer kleinen Erweiterung der Besitzliste, den äußeren Rahmen mit Arenga und Publikatio sowie dem ganzen Eschatokoll, wobei die dortigen Intervenienten hier zu Zeugen herabgestuft sind. – Entscheidend ist jedoch, dass das DKo.III.130 vom Mai 1145 (= VU.III) die wesentlichen Teile des die große Besitzliste (dort nur wenige Übereinstimmungen mit D.†290) einkleidenden Kontextes zur Verfügung stellte, womit Entstehung des Falsum nach 1145 feststeht (vgl. Hirsch a.a.O. 500f. mit Spaltdruck von Sanktio, Korroboratio und Zeugeneinleitungsformel).

Dass darüberhinaus, innerhalb der Besitzliste, das auch von DKo.III.130 benützte echte Privileg P. Urbans II. von 1095 Oktober 8 (JL 5580; Germ. pont. 2.2,14 no 8, Baumann ■■ no 26 = VU.V) wenigstens an einer Stelle (s. bei Anm. bo; bei der auffälligen Übereinstimmung von Anm ai könnte auch freie Formulierung des Fälschers in Betracht kommen) benutzt wurde, scheint uns evident. – Unmittelbare formulierungsmäßige Beziehungen bestehen jedoch (s. Anm. k” mit Verweisen) zu dem, partiell mit dem Urban-Privileg parallelgehenden, nur durch Kopien des 13. und 14. Jh. überlieferten und auf 1120–1124 zu datierenden Privileg P. Calixts II (JL 7097; Germ. pont. 2.2,18 no 20; Baumann ■■ no 56 = VU.IV). Dieses Stück ist von Brackmann in Gött. Nachr. 1904,495ff. als “äußerst verdächtig” bewertet und zugleich, in Umkehr unserer VU.-Kennzeichnung, das D.†290 als eine seiner Vorlagen vermutet, nur unwesentlich abgeschwächt durch die Formulierung “oder … eine Güteraufzeichnung, die sich z. T. wörtlich mit der von St. 3077 deckt”. Während Hirsch a.a.O. 505ff., bei differierender Bewertung von Einzelheiten, gleichfalls “ernste Zweifel an der Authentizität” für “gerechtgertigt” hält, ist später Brackmann in Germ. pont. 2.2,18 no 20, wenn auch zurückhaltend, für seine Echtheit eingetreten (“nunc privilegium genuinum esse non iniquum mihi videtur”; die dort angekündigte Untersuchung – “de quo in suo loco disseremus” – ist nicht erschienen). – Das Problem wird bis heute kontrovers diskutiert, vgl. die Literaturangaben bei Hlawttschka, Untersuchungen zu den Thronwechsein 161 Anm. 214; da auch wir es hier nicht entscheiden können, sollen unsere Kennzeichnungen durch Petitsatz und Randziffer nur die Übereinstimmungen zwischen D.†290 und “VU.IV” verdeutlichen.

Nochmals anders gelagert ist der Sachverhalt bei dem von uns als VU.VI bezeichneten, eindeutig gefälschten Privileg P. Eugens III. von angeblich 1149 Januar 28 (JL †9320; Germ. pont. 2.2,18 no †22; Baumann 118 no 70), von dem Hirsch a.a.O. 510 und 512f. festgestellt hat, dass es zusammen mit den beiden Heinrich-Falsa DD.†290 und †300 aus einer einheitlichen Fälschungsaktion hervorgegangen sei. Für diese Aktion, für die das Jahr 1145 des DKo.III.130 nur den Terminus post quem darstellt, gelangt man damit mindestens in die frühen 50er Jahre des 12. Jh.; denn das Eugen-Falsum hat nach Brackmann in Gött. Nachr. 1904,490ff. eine echte Littera Eugens III. benutzt, die aufgrund des für 1149 unpassenden Ausstellortes Lateran entweder aus dem Jahre 1150 oder 1153 stammt. Auffallend ist aber, dass die Besitzliste des Eugen-Falsum, die Brackmann als Einschub in den sonst für unverändert übernommen gehaltenen Kontext der Littera ansieht, was Hirsch a.a.O. 513 Anm. 1 als ungesichert bewertet, sich sonst nur auf Zellen, Kirchen und Zehnten beschränkt (s. Hirsch a.a.O. 506), lediglich mit dem Passus über Amertsfeld ein predium einbezieht; da dieser Passus wörtlich mit D.†290 übereinstimmt, könnte das Abhängigkeitsverhältnis auch umgekehrt sein, zumal das Eugen-Privileg den Passus mit dem in D.†290 fehlenden Schluss-Zusatz cum decimis suis versieht, womit der Fälscher die Aufnahme des predium seinem Auswahlkriterium angepasst hätte. – Wir haben deshalb darauf verzichtet, die in keiner weiteren Urkunae genannten Besitznamen Griesingin und Seegga (s. Anm. 12 und 13) durch Petitsatz und die Randtziffer VI zu kennzeichnen, was auch bei dem sancte Fidis von Anm. w” gerechtfertigt wäre.

Bei fast gleichzeitigen Fälschungen ist aber die Frage der gegenseitigen Abhängigkeit ohnedies kaum sicher zu klären, letztlich auch ziemlich irrelevant, was dann auch für das Verhältnis zwischen den beiden sicher ungefähr gleichzeitig entstandenen Heinrich-Falsa DD.†290 und †300 gilt, bei denen Hirsch a.a.O. 512 sogar an Gleichhändigkeit denkt: Gesichert ist, dass beide im Kern das DKo.III.130 (= VU.III) wiederholen. Dabei gehen die Übernahmen durch D.†290 entschieden über die von D.†300 hinaus. Und da andererseits beide Stücke dieselben Auslassungen gegenüber dem D. Konrads III. aufweisen (vgl. Anm. i, n, q, a’ und n’; zu zusätzlichen Auslassungen allein in D.†300 vgl. Anm. f, b’, r’ und u’), wäre zunächst an relative Präzedenz von D.†290 gegenüber D.†300 und entsprechende Abhängigkeit voneinander zu denken; umgekehrte Abhängigkeit des D.†290 von D,†300 scheidet jedenfalls von vorneherein aus, da sonst angenommen werden müsste, dass D.†290 neben dem D.†300 zusätzlich das DKo.III. herangezogen hätte, um die Auslassungen des D,†300 direkt aus dem Konrad-Diplom zu schöpfen, mit einem Resultat, das man ohne weiteres auch bei alleiniger Benützung des DKo.III.130 erzielt hätte. – Andererseits kann aber auch D.†290 nicht die Vorlage für D.†300 gebildet haben (daher dieses auch nicht als NU. zu bezeichnen), da an einigen wenigen Stellen D.†300 diktatmäßige Gemeinsamkeiten mit dem Konrad-Diplom aufweist, wo D.†290 abweicht (vgl. Anm. l, l’, o’, q’, w’ und z’).

Es läge demnach die Annahme nahe, dass DD.†290 und †300 beide unabhängig voneinander aus DKo.III.130 schöpften; doch lassen sich dann die frappierenden Übereinstimmungen zwischen beiden hinsichtlich der Auslassungen nicht erklären. Es ist daher am wahrscheinlichsten, dass ein – zur leichteren Kombination mit den anderen Vorurkunden – aus DKo.III.130 genommener abschriftlicher Auszug als gemeinsame Vorlage diente: die wenigen von DKo.III.130 abweichenden Gemeinsamkeiten zwischen DD.†290 und †300 (s. Anm. p, s und w) könnten auf Modifikationen zurückgehen, die gleich bei der Herstellung der als Zwischenglied vermuteten Abschrift erfolgten, sie würden sich aber problemlos auch durch die Annahme gleicher Urheberschaft erklären lassen.

Der als Hypothese geforderte Auszug aus DKo.III.130 dürfte im übrigen nur, unter Einschluss der Publikatio, die Dispositio bis zum Beginn der – in D.†300 völlig vernachlässigten (s. Anm. g”) – Besitzliste umfasst haben, Unabhängig davon hat dann D.†290 im weitergehenden Text noch wiederholt das DKo.III.130 unmittelbar benutzt (vgl. die VU.III-Kennzeichnungen im Text); so eröffnet D.†290 die im übrigen völlig abweichende Besitzliste wörtlich wie DKo.III.130. Erstaunlich ist, dass D.†290 fast den ganzen Schluss der großen Besitzliste des DKo.III.130 wegließ (S. 236 Z. 12–31; Parallelen bietet D.†290 nur zu den zwei Objekten von Z. 18f. und Z. 25, vgl. Anm. i”; zu dem Lupins von Z. 18 vgl. Anm. bb), obwohl die dortige Formulierung im Passus über Illnau (Z. 13f. in plena curia Worrnacię coram nobis confirmatum est; s. auch DKo.III.131) das Vorbild für die hiesige Formulierung im Passus über die Restitution von Wagenhausen abgab: in plena curia Maguntię coram nobis … confirmata est. – Auch D.†300 griff übrigens noch einmal im Zusammenhang mit seiner Zeugenliste auf DKo.III.130 zurück (vgl. dortige Anm. ■ und ■; man beachte die Abweichung zwischen D.†290 und D.†300 von Anm. cq, s. auch Anm. x und s’)

(C.) In nomine sanctę et individue trinitatis. Heinricus divina favente clementia Romanorum IIII. imperator et augustus. Si ęcclesiis divino cultui mancipatis et fratribus inibi deo famulantibus imperialis patrocinii nostri solatium prebuerimus, nos inde procul dubio divinitus remunerari non difidimus. Quapropter fidelium nostrorum tam presentium quam futurorum universitas noverit, qualiter Euerhardus religiosus comes de Nellinburcg venerabile quoddam cenobium apud villam Scafhusam in suę proprietatis fundo edificavit et beato Petro oblatum in ius perpetuum et tutelam apostolicę sedis tempore Gregorii pape huius nominis VIImi absque ullius contradictione contradidit. Igitur quicquid inmunitatis a predicto pontifice sanctę et apostolicę sedis itemque ipsius successoribus, sanctę Romanę ęcclesię presulibus, videlicet Vrbano, Pascale, ipsi loco concessum est, nos quoque concedimus et lege imperpetuum valitura roboramus. Statuimus itaque, ut universa, quę prefatus comes et filius eius Burchardus itemque alii cuiuscumque ordinis viri predicto cenobio de suis facultatibus contulerunt et quęcumque hodie possidet, firma tibi, reverende abba Adilberte, tuisque successoribus ad usum monachorum deo ibi servientium in omne tempus permaneant, nec tibi ac successoribus tuis liceat inde quicquam nisi ex fratrum consilio in beneficium dare aut milites aliquos creare. Preterea decreto in ęternum mansuro decernimus, ut nulli omnino viventium liceat iamdicto monasterio aliquas proprietatis condiciones, non hereditarii iuris, non advocatię, non investiturę, non cuiuslibet potestatis, quę libertati et quieti fratrum noceat, vendicare. Abbas sane cum fratribus advocatum sibi, quem utiliorem providerint, instituant; qui si postmodum inutilis fuerit, imperiali iudicio deponatur et alius utilior futurus ab abbate et fratribus absque ullius contradictionis scrupulo substituatur. Qui advocatus impossessionibus (!) sepedicti monasterii nullam potestatem habeat castellum aliquod vel munitionem edificare neque aliquas hospitationes indebitas aut precarias seu freda vel redibitiones exigere aut palefridos tollere, non secundum advocatum sine permissione abbatis et fratrum ordinare, sed contentus sit concesso sibi iure et tercia portione earum rerum, quę de litium compositionibus fori iure accrescunt. Predia monasterii et mancipia utriusque sexus ad ipsum monasterium pertinentia distrahere, alienare vel in beneficium dare non presumat. Ipsum enim locum Scaibusę cum omni iure, scilicet nundinis, mercato, moneta, naulo, theloneo, villis, vicis, areis, servis, ancillis, tributariis, decimis, forestibus, silvis, venationibus, piscationibus, molendinis, aquis aquarumque decursibus, campis, pratis, pascuis, terris, cultis, incultis, ęcclesię ornamentis, vel quicquid ad presens illuc pertinet, ad potestatem et dominium abbatis presentis decreti pagina inconvulsum permanere statuimus: cellam sanctę Agnetis in prenominato loco Scafhusen cum omni iure et sibi attinentibus; item ęcclesia ad Chilcpercg; et predium Widiloch et Fula cum silva, que dicitur Gartispurch, et uno prato apud Morinshusin sito; item allodia in ambabus villis Hallavgia superiori et inferiori; et in Guntrammingin predium cum foreste Lovfareberch, item apud Renum in Nuwenhusin tresiusiurnalem unum et curtim molendinariam; item cellam sancte Fidis in locis Grauinhusin et Slǒchse et monte Stovfin dictis cum propriis et communibus: propriis dico a Rotinbach usque ad Swarzaha, communibus autem a Swarzaha usque ad medium Albę fluvium; item in pago Priscavgia predium in Talhusin et Scalchstetin; item villam Nuwenhusin cum omnibus pertinentiis suis; item predium in Ǒviltingin et in loco Happinmuli tres mansos et tresiusiurnalem unum; item villam Wolvinhusin necnon Remminsheim cum ęcclesia; item predium in Hemmintal cum adiacente foreste, quod vulgo Rando dicitur; item villam Bǒsingin et Gennarisprunnin cum silvis Rinhart et Bezirloch; item predium in Luppins cum investitura ęcclesię et advocatia et vineam in Malanzis; hęc omnia prefati comites predicto monasterio larga manu tradiderunt. Item allodium Bertholfi de Gimundi et uxoris eius Ivnzilę Amilgerisfelt, cuius termini sunt: in dextra parte a ponte, qui vicinus est magno lapide, usque ad salices, in sinistra vero parte a sancto fonte usque ad ripam Baldishusin, huius superiora tendunt usque ad ortum fluvii Metimę et eius occidentalis plaga est ab ipso fonte Metimę usque ad predictas salices, et predium eorundem in Willare; item predium Walth(eri), Birhtilonis et Eberhardi fratris eius in Berowa; item predium Geroldi et Ernist in Witilinchovin et Valischin; item cellam sancte Marie in fundo Waginhusin, quę pro querimonia predicti abbatis in plena curia Maguntię coram nobis et principibus regni data sententia, quia a Constantiense episcopo Gebehardo contra iusticiam ablata fuerat, confirmata est; item allodia Adilberti Williheris et Isinhartis necnon investituram ęcclesię in Siggun cum omnibus appendiciis; item predium Gepun de Wiehtilsperch in Griesingin cum investitura ęcclesię; item predium Bernhardi et uxoris Berthę in Seegga cum lacu Titunse; item Gerungi et Walth(eri) predium in Wizin cum ęcclesia. Has et ceteras eiusdem monasterii possessiones locumque ipsum nulli personę parvę aut magnę, cuiuscumque sit dignitatis et ordinis, liceat temerarie perturbare et eius res auferre, sed omnia integra conserventur eorum, pro quorum sustentatione ac gubernatione concessa sunt, omnimodis usibus profutura. Si quis vero temerarius (ergänze adversus) hanc privilegii paginam sciens venire temptaverit, C libras auri componat, cuius pars media prenominato monasterio, pars altera fisco nostro inferatur. Et ut hęc rata et inconvulsa omni deinceps tempore permaneant, hanc inde kartam scribi et sigilli nostri impressione insigniri iussimus manuque propria ut infra (ergänze apparet) corroborantes, qui presentes aderant, testes subternotari fecimus, quorum nomina hęc sunt: Adilbertus Maguntiensis archiepiscopus, Bruno Treuerensis, Fridericus Coloniensis et alii episcopi: Burchardus Monasteriensis, Vdo Hildinisheimensis, Eberhardus Eichstetensis, Bruno Spirensis, Cǒno Strazpurgensis, Fridericus dux necnon Hermannus comes de Saxonia, Beringarius de Bawaria, Tibaldus marchio, Hermannus marchio et ceteri quamplures.

Signum domni Heinrici quarti Romanorum imperatoris invictissimi. (M.)

Albertus Maguntinus archiepiscopus et archicancellarius recognovit. (SI.D.)

Data II. non septemb., anno dominicę incarnationis MoCoXI, indictione IIII, regnante Heinrico IIII. rege Romanorum anno VIo, imperante Io; actum est Maguntię; in Christo feliciter amen.