Die Urkunden Heinrichs V. und der Königin Mathilde
<<230.>>

Ratschlag der Reichsfürsten für eine Friedensregelung zwischen Kaiser, Reich und Kirche.

(bei Würzburg, 1121 Anfang Oktober).

Vorbemerkung Thiel, Stand: 2010

Gleichzeitiger Nachtrag im Autograph des Annalista Saxo in Ms. lat. 11.851 der Nationalbibliothek zu Paris, am unteren Rand von f. 223v und 224ra (B).

Drucke aus B: Martene-Durand, Ampl. coll. 1,673 (“Ex ms. S. Germani a Pratis”) zu 1121 = Mansi, Suppl. zu Labbé-Cossart-Coleti, Conc. 2,345 = MGH LL 2.1,74 zu 1121 Oct. = SS 6,757 = Heinemann, CD Anhalt. 1,153 no 191 zu 1121 (Oct.) = Jaffé, Mon. Bamberg. 517 no 24 zu “1121 Sept. ex. – Oct. in.” = Const. 1,158 no 106 zu (1121. Sept. Oct.) = Bernheim, Qu. z. Gesch. d. Investiturstreites 2,55 no 25; ed.II. 59 no 25 zu 1121 Sept.-Okt.

Reg.: Georgisch, Reg. chronol.-dipl. 1,515 no 19. – Erhard, Reg. Westf. 1,229 no 1461 zu 1121 Okt. – Reitzenstein, Reg. Orlamuende 29. – Goerz, Mittelrhein. Reg. 2,615 no 2215 zu 1121 (Oct.). – Böhmer-Will, Mainzer Reg. 1,263 no 100 zu 1121 Sept. – Jakobs, Germ. pont. 4.4,130 no *246 zu 1121 sept. 29 (– oct. in.?). – Diestelkamp-Rotter, Urk.-Regesten 1,130 no 183 zu (1121 Sept.-Okt.). – Stumpf Reg. 3170 zu 1121 (Oct.-Anfg.).

D.230 steht als engzeilig geschriebener Nachtrag von der Hand des Autors auf dem unteren Rand derjenigen Seiten, auf denen sich der – hauptsächlich aus Ekkehard geschöpfte – Bericht des Annalista Saxo zum Jahre 1121 findet (f. 223va = SS 6,756 Z. 36–53; f. 223vb = – 757 Z. 14; f. 224ra = – Z. 31). – Nach Ekkehards Chronik (rec. IV, ed. Schmale-Ott 348ff.) war letzter Auslöser des Würzburger Fürstentages im Oktober 1121 der eskalierende Konflikt um die Stadt Mainz, in dem circa solsticium estivale (24. Juni) die beiden, von Heinrich in Alsacia und von EB. Adalbert von Mainz in Saxonia aufgebotenen feindlichen Heere schon gegeneinander aufmarschiert waren. – Offensichtlich gleichzeitig mit der durch beiderseitige proceres bewirkten Abwendung der kriegerischen Auseinandersetzung wurde dann, zur umfassenden Beilegung sowohl dieses presens negotium als auch der inveterata discordia inter regnum et sacerdotium und unter Bestellung von 12 primates von jeder Seite als Unterhändler (terminandum), auf Michaelis (29. Sept.) ein Reichs- und Fürstentag (conventus tocius regni, principum curia) nach Würzburg einberufen.

Nach Ekkehard fand sich Heinrich mit zahlreichem Gefolge ungefähr zum vorgesehenen Termin (evolutis post hęc tribus fere mensibus) in Würzburg ein, während die andere Partei (Saxonum vero principes una cum Mogontino presule cęterisque) eine Tagereise entfernt an der Wern lagerte; drei Tage nach Eintreffen begannen die Verhandlungen, zu denen man sich eine Woche lang täglich außerhalb der Mauern Würzburgs zusammenfand; Stüllein, Itinerar 89 nimmt den Ladungstermin (29. Sept.) zu wörtlich, wenn er den Beginn der Verhandlungen exakt auf den 2. Oktober und deren Abschluss auf den 9. Oktober terminiert, dabei unzutreffend erklärt: “am Ende stand ein Friedensvertrag (St.3170), der um den 9. Oktober ausgefertigt wurde”! – Zu den Vorgängen vgl. Meyer von Knonau, Jahrb. 7,170ff. mit Verwertung der wenigen zusätzlichen Quellen (a.a.O. 172 Anm. 8 und 174 Anm. 9; s.a. Stüllein a.a.O. 90 Anm. 9).

Das in D.230 überlieferte consilium (für die einzelnen Artikel übernehmen wir die Zählung der Const.) bietet offensichtlich nur eine Auswahl der Gegenstände der umfassenden achttägigen Beratungen und der gefassten Beschlüsse. Das ergibt sich auch daraus, dass Ekkehard seinerseits ein ausdrücklich auf die “Hauptsache” beschränktes Referat der Beschlüsse überliefert, das sich thematisch nur teilweise mit D.230 deckt, weshalb es als Ergänzung hier aufgenommen wird, und das auch nur minimalste wörtliche Anklänge an D.230 aufweist (a.a.O. 352 Z. 12ff.; Übereinstimmungen mit D.230 in Petit; in Klammern Varianten des Annalista Saxo, SS 6,757 Z. 26ff. [= Hs. f. 224ra–b]; Text nach Ekkehard auch bei Meyer von Knonau a.a.O. 174 Anm. 9):

Unde quia multa, quę tunc ibi [SS 6: ibi tunc] magnanimiter disposita sunt, enarrare longissimum est, ea tantum, quę etiam causa maxima [SS 6: max. causa] eiusdem conventus fuerunt, huc [SS 6: his; Hs.: hic!] annotare sufficiat: Utque pacem firmissimam et ab omnibus universalem sub vitę periculo legaliter institutam [hier Ellipse?], regalia vel fiscalia regno, ęcclesiastica ęcclesiis, predia depredatis, hereditates heredibus omnique personę vel conditioni propriam adiudicatam esse iusticiam. Ad hęc predones furesque edictis imperialibus persequendos sive legibus antiquitus constitutis coercendos unanimi coniuratione confirmatum est; et quicquid scandali, quicquid [dafür SS 6: ac] perturbationis usquequaque [= fehlt SS 6] per regna Germanię inimici seminario [das in. sem. fehlt SS 6] succreverat, omnimodis [SS 6: -modo] eradicari decretum est. De verbo autem excommunicationis [scil. Heinrichs; s. D.222], unde scandala pene cuncta pululaverant [SS 6: pull-], nihil est diffinitum [SS 6: def-], tamen ad apostolici regiminis [für ap. reg. in SS 6: apostolicam] audientiam concorditer in timore divino [SS 6: div. tim.] dilatum, denominatis in presenti legatis [damals sicher noch nicht B. Bruno von Speyer und Abt Erlulf von Fulda, s. unten], qui Romam hęc omnia deferrent, quatinus indicto per auctoritatem apostolicam generali concilio, quęcumque humano non possent, spiritus sancti [SS 6: dei statt sancti] iudicio terminarentur.

D.230 gibt sich zwar äußerlich als bloßer Fürstenbeschluss. Seine Aufnahme in die Edition rechtfertigt sich jedoch dadurch, dass er nicht nur die nachträgliche förmliche Anerkennung Heinrichs gefunden haben muss, sondern Heinrich sowohl schon im Sommer, zum Zeitpunkt der Anberaumung des Würzburger Tages (a.a.O. 350 Z. 19ff.: … regis indignatio in tantum mitigantur, ut ipse presens negotium non sui, sed optimatum utriusque partis arbitrio terminandum decreverit) als auch nach Abschluss der Verhandlungen die Verbindlichkeit der Beschlüsse erklärt und die Zuständigkeit der Fürsten für alle behandelten Gegenstände (quę ventilabantur) anerkannt hatte (a.a.O. 352 Z. 9ff.: … tandem Heinricus imperator sponsionis suę [= vom Sommer] non immemor universas quęstiones, quę ventilabantur, non suimet arbitrio nec suorum quorumlibet contentione, sed iuxta senatus consultum concludi per omnia in omnibus concessit; folgt Unde quia …, s. oben).

Falls ein Zusatz in der Echternacher Überlieferung der kaiserlichen Ausfertigung des Wormser Konkordats (vgl. D.240 Anm. l”) auf einem Vorentwurf zum Konkordatstext beruht (vgl. dortige Vorbemerkung), hätte Heinrich tatsächlich zunächst die Gegenstände des Würzburger consilium – in toto oder partiell (zumindest diejenigen des Art. 2) – als eigene Verpflichtung in den Text von D.240 aufnehmen wollen oder sollen(?). – Zur Bewertung von D.230 als Vorbereitung des Wormser Konkordats vgl. u.a. Koch, Sacrum imperium 16f. u. 146, Büttner in Vortr. u. Forsch. 17,403ff., Millotat, Staatsvorstellungen 298ff. und zuletzt knapp Weinfurter in Die Salier u. das Reich 1,13 sowie Schilling, Guido von Vienne 502f.

Die in Art. 2 als einzige namentlich genannten Bischöfe von Speyer und Worms waren, was hier allenfalls durch das eclesiam suam libere habeat indirekt und zurückhaltend zum Ausdruck kommt, nach Ekkehard, als Angehörige der von EB. Adalbert geführten Fürstenopposition, von Heinrich aus ihren Sitzen vertrieben worden (a.a.O. 348 Z. 26ff.): Huc etiam accessit, quod episcopi Spirensis et Wormaciensis, et si qui alii resistere non valentes, tamen apostolicam obędientiam professi, pulsi suis sedibus vagabantur extorres. quos proprio quemque loco restituere disponebant idem principes …

Bei B. Bruno von Speyer, früher entschiedener Anhänger Heinrichs und bei den Verhandlungen des Jahres 1111 nicht nur dessen Eidhelfer (s. D.70/V), sondern sogar eine der von ihm gestellten Geiseln (s. D.65b), war die Entfremdung dadurch verursacht, dass er vor oder während des 2. Italienzuges auf die Seite seines Bruders. EB. Adalberts, gewechselt war, vgl. Vorbemerkung zu D.257. – Für ihn müssen die Anstrengungen der Fürsten für seine Rückführung schon sehr bald zum Erfolg geführt haben (vgl. Friedmann, Worms und Speyer 172 mit Anm. 859), da nicht vorstellbar ist, dass er, als Sprecher der Fürsten, – zusammen mit dem als Vertreter der kaiserlichen Interessen anzusehenden Abt Erlulf von Fulda – ohne das Einverständnis des Kaisers die im späten Frühjahr 1122 (Schilling a.a.O. 503 spricht wohl unrichtig [mit versehentlich falscher Jahreszahl] von “zu Beginn des Jahres 1121(!)”, während Jakobs a.a.O. 389 no *95 den allgemeineren Zeitansatz “(1122 vere)” bietet) an den Papst abgefertigte – schon während der Würzburger Tagung vorgesehene (s. oben) – gemeinsame Gesandtschaft (vgl. Ekkehard a.a.O. 354 Z. 23 legatione totius regni apud sedem apostolicam peracta in Zusammenhang mit der Rückkehr) gestellt haben könnte. – Nachdem Erlulf am 9. Mai von P. Calixt II. ein Privileg für sein Kloster erhalten hatte (JL 6972; Jakobs a.a.O. 389 no 96), traten Bruno und Erlulf zusammen mit den päpstlichen Legaten, den Kardinälen Lambert, Saxo und Gregor, bald nach dem 16. Mai (das an diesem Tag im Lateran ausgestellte Privileg JL 6974 ist noch von allen drei unterschrieben; s. Hüls, Kardinäle 71 no 174; Schilling a.a.O. 504 Anm. 24) die Rückreise nach Deutschland an; beide, Erlulf als einziger Abt, zählen dann auch zu den Unterfertigern des Wormser Konkordats (D.240).

B. Buggo von Worms, um den es hier geht, hatte bei der nach mehrjähriger Vakanz erfolgten schismatischen Wormser Bischofswahl von 1115/16 in B. Arnold II. einen kaiserlichen Gegenbischof erhalten und war von Hz. Friedrich II. von Schwaben vertrieben worden, vgl. Seibert in ZGO 143, 104ff. und Schilling a.a.O. 503 Anm. 15, vgl. auch Anhang no 3. Seine Rückkehr auf seinen Bischofsstuhl, die während der Konkordatsverhandlungen, wie aus obiger Einfügung in den Echternacher Text zu schließen ist, zumindest ventiliert wurde, scheiterte zweifellos für den damaligen Zeitpunkt daran, dass Heinrich die Stadt Worms, für die ja sowohl nach D.230 wie nach dem Text von D.240 Anm. l” eine Sonderbehandlung ins Auge gefasst war, nicht aus der Hand geben wollte (vgl. Friedmann a.a.O.).

Die in Art. 4 in ihrer Gültigkeit bekräftigte, ihrem Inhalt nach unbekannte Metzer Regelung (definitum) der Frage der hereditas palatini comitis Sigefridi war vermutlich im Oktober 1119 zustandegekommen, als Heinrich auf dem Wege zu seinem geplanten Treffen mit P. Calixt II. über Metz gezogen war (s. D.222), vgl. Stüllein a.a.O. 80 mit Anm. 7. Verhandlungspartner war damals natürlich nicht, wie es der offensichtlich verderbte Text von D.230 behauptet (Z. ■: inter ipsum, scil. Siegfried), der 1113 März 9 gestorbene Pfalzgraf Siegfried I., sondern wahrscheinlich sein Bruder Otto von Ballenstedt als Vormund von Siegfrieds Söhnen Siegfried II. († 1124) und Wilhelm († 1140), vgl. Meyer von Knonau a.a.O. 174 Anm. 9.

Das von Heinrich offenbar nicht eingehaltene Abkommen von 1119 muss von besonderem Gewicht gewesen sein, da es bei Anselm von Gembloux (Cont. Sigeberti, SS 6,377f.) sogar als einziges der in Würzburg behandelten speziellen negotia konkret namhaft gemacht wird (diu disceptatur de statu regni et de investituris ecclesiarum et de hereditate Sicfridi comitis palatini et de aliis negotiis).

Es ging 1121 wohl auch nicht nur um das gegen Siegfrieds I. Widerstand von Heinrich eingezogene Erbe Ulrichs II. von Weimar (s. D.130), sondern sicher zugleich auch um die Nachfolge in der Pfalzgrafschaft, die Heinrich nach Siegfrieds I. Tod dem Grafen Gottfried von Calw übertragen hatte, auf die aber Ansprüche seitens der Erben Siegfrieds aufrecht erhalten wurden: Vermutlich gleich nach Siegfrieds II. Tod hatte dessen Bruder Wilhelm offensichtlich erfolgreich (s. D.277) noch bei Heinrich V. diese Ansprüche geltend gemacht, die dann von Lothar III. 1125/26 anerkannt wurden, so dass jetzt, da Lothar den Pfalzgrafen Gottfried von Calw im Amt beließ, zwei Pfalzgrafen nebeneinander amtierten; nach Gottfrieds Tod († 1133) blieb es bei dieser Doppelbesetzung, da Lothar zu Anfang des Jahres 1134 neben Wilhelm dessen Stiefvater, den Grafen Otto von Rheineck (zu ihm s. Petke, Kanzlei 379ff.), zum Pfalzgrafen erhob; vgl. dazu Gerstner, Pfalzgrafschaft 65f., Werle in Trier. Jahrb. 1957, 5ff., bes. 8ff. und Petke a.a.O. 185f., 241f., 383, 387.

Stumpf Reg. 3171 bezieht sich auf eine Urkunde EB. Brunos von Trier für das Stift St. Kastor in Karden (links der Mosel ca. 6 km ö. Cochem) von 1121 (Beyer, Mittelrhein. UB 1,504 no 445), in deren umfangreicher Datierung es heißt: … eodem scilicet anno, quo domnus imperator pernoctavit in villa Treis [gegenüber Karden auf der rechten Moselseite], cum iret expugnatum castrum, quod comes Ottho contra illum erexerat. Eine genauere Datierung ist nicht möglich, da der in der Urkunde erwähnte Tag der Weihe der Kastorkirche zu Karden (in ecclesia s. Castoris, quę est in Caradono, die dedicationis eius) nicht bekannt ist, vgl. Pauly, Stift St. Kastor in Karden 14; Stüllein a.a.O. 87ff. möchte den Vorgang zwischen die Mainzer Ereignisse und den Würzburger Tag einordnen. – Während u.a. Meyer von Knonau a.a.O. 150 u. 174 Anm. 9 und Stüllein a.a.O. 89 mit Anm. 7 hinter dem comes Ottho obigen Otto von Ballenstedt vermuten, handelte es sich in Wirklichkeit wohl um den erwähnten Grafen Otto von Rheineck (vgl. Petke a.a.O. 382 mit Lit.-Verweisen, zu ergänzen um Kimpen in MÖIG Erg.-Bd. 12, 55); nach Werle a.a.O. 14 Anm. 23 gingen die von Otto vertretenen Ansprüche auf die Vogtei des Pfalzgrafen Siegfried I. über die Güter von St. Stephan zu Mainz in Treis zurück.

Mit seiner Datierung zu 1121–1122 möchte Stumpf Reg. 3223 wohl den erstmals von Pertz in Archiv 7,797 aus clm 6294 f. 165v edierten “Landfrieden” in die Nähe des Würzburger Tages rücken. Waitz, Urk. z. dt. Verf.-Gesch. (114 no 5; 230 no 12) datiert ihn hingegen vermutungsweise zu 1097 (ed. I.) bzw. “1094–1097?” (ed. II.), dem sich Weiland (Const. 1,609 no 427 mit dem Titel “Pax Bawarica”; zitiert fälschlich “Stumpf, Reg. 3218”) mit der genaueren Datierung auf 1094 anschließt; vgl. Weilands Vorbemerkung und Meyer von Knonau a.a.O. 175 Anm. 9/Schluss.

Hoc est consilium, in quod convenerunt principes de controversia inter domnum inperatorem et regnum: [1] Domnus inperator apostolice sedi obediat et de calumpnia, quam adversus eum habet eclesia, ex consilio et auxilio principum inter ipsum et domnum papam conponatur. Et sit firma et stabilis pax, ita quod domnus inperator, que sua et que regni sunt, habeat, eclesie et unusquisque sua quiete et pacifice possideant. [2] Episcopi quoque in eclesia canonice electi et consecrati pacifice sedeant usque ad collaudatam in presentia domni pape audientiam. Spirensis episcopus eclesiam suam libere habeat, Wormatiensis similiter – preter ipsam civitatem – usque ad presentiam domni pape. [3] Captivi et obsides ex utraque parte solvantur. [4] De hereditate palatini comitis Sigefridi, sicuti Metis inter ipsum et domnum inperatorem definitum fuit, ita permaneat. [5] Hoc etiam, quod eclesia adversus inperatorem et regnum de investituris causatur, principes sine dolo et sine simulatione elaborare intendunt, ut in hoc regnum honorem suum retineat. Interim, donec id fiat, episcopi et omnes catholici sine ulla iniuria et periculo conmunionem suam custodiant. [6] Et si in posterum domnus inperator consilio sive suggestione alicuius ullam in quemquam vindictam pro hac inimicicia exsuscitaverit, consensu et licentia ipsius hoc inter se principes confirment, ut ipsi insimul permaneant et cum omni caritate et reverentia, ne aliquid horum facere velit, eum conmoneant. Si autem domnus inperator hoc consilium preterierit, principes, sicut ad invicem fidem dederunt, ita eam observent.