Die Urkunden Heinrichs V. und der Königin Mathilde
<<219.>>

Heinrich beschränkt die den Bürgern von Straßburg widerrechtlich auferlegte, durch Bischof Otto schon auf die Zeit zwischen Ostern und Mariä Geburt eingeschränkte Abgabe des bischöflichen Bannweines in Höhe von zwei Eimern von jedem verkauften Fuder Weines auf die Dauer von sechs Wochen.

Straßburg, 1119 (September – Anfang Oktober.

Vorbemerkung Thiel, Stand: 2010

Handschriftliche Überlieferung ist verloren.

Drucke: Schoepflin, Alsatia dipl. 1,193 no 245 “Ex chartulario membran. civit. Argent. num. 73” (s). – Würdtwein, Nova subsidia 7,30 no 14 “Ex libro salico summi capituli Argentinensis fol. 12 et ex Chartulario membranaceo civitatis Argentinensis num. 73” (w) = Grandidier, Hist. eccl. d’Alsace 2,234 no 582 mit gleicher Quellenangabe wie w zu “mense septembri” (g). – Strobel, Vaterländ. Gesch. d. Els. 1,347 Anm. 3 aus w (ohne Zeugenliste und Eschatokoll), mit dt. Überss. (mit Zeugenliste). – Wiegand, UB d. Stadt Strassburg 1,59 no 74 aus gw = Keutgen, Urk. zur städt. Verf.-Gesch. (ed. I.II) 13 no 19. Reg.: Trouillat, Mon. de Bâle 1,230. – Rochholz in Argovia 16, 12 no 18. – Wentzcke, Straßburger Reg. 1,305 no 404 (zu Sept./Okt.) – Heidingsfelder, Eichstätter Reg. 160 no 305 (zu Sept./Okt.) – Kocher, Solothurner UB 1,31 no 31 (zu Sept./Okt.) – Böhmer Reg. 2066. – Stumpf Reg. 3159.

Die beiden den Drucken zugrundeliegenden, von Grandidier in Hist. de l’église de Strasbourg 1,83 und 2,39 beschriebenen Handschriften – das im Jahre 1347 im Auftrag des Domdekans angelegte Chartular des Domkapitels (oben als “liber salicus” bezeichnet) und das 1357 auf Befehl des damaligen Bischofs angelegte “chartularium membranaceum civitatis Argentinensis” – waren nach Wiegand a.a.O., Einl. XIV schon damals (1879) im Straßburger Stadt- bzw. Départementalarchiv nicht mehr aufzufinden. Das Archivinventar des Straßburger Domkapitels von 1787 (Ms. lat. 10.934 der Pariser Nationalbibliothek) zitiert p. 13 die Abschrift im verlorenen Chartular von 1347 mit der mit Würdtweins und Grandidiers Angabe übereinstimmenden fol.-Zahl XIIb, der am Rande stehenden Jahreszahl 1108 (s. Anm. u’) und der, womöglich auf den ursprünglichen Rückvermerk des Originals zurückgehenden Inhaltsangabe: Decretum Heinrici IV. imp. super vino bannali (episcopi), a quo absolvitur civitas Argent.; in fine: “Hoc ego primo[!] cancellarius recognovi vice archicanc. Adelberti Mogunt.”

Nach Hausmann, Reichskanzlei 73 no 1 stammt das Diktat, auf der Grundlage eines Empfängerkonzepts, von dem nach Heinrichs V. Rückkehr aus Italien als einzige Kanzleikraft beschäftigten neuen Notar Heinrich, für dessen Tätigkeit damit D.219 den frühesten Nachweis liefern würde. Auf diesen, der in unserem D. noch jede Beherrschung der kanzleigemäßen Formen vermissen ließe, geht aber innerhalb der formelhaften Partien neben dem Protokoll, wo das Fehlen einer Devotionsformel in der Intitulatio auffällt, und der eventuell von ihm verfassten Arenga allenfalls – mit Vorbehalt – die Rekognitionszeile zurück, in der übrigens der Kanzler Bruno nach Heinrichs Rückkehr vom Italienzug erstmals wieder am Hofe genannt wird (s. Hausmann a.a.O. 47):

Stärkstes Indiz für Diktat des Notars ist die subjektive Formulierung recognovi, wobei es sich offenbar um eine von ihm eingeführte und in der Folge konsequent (mit Ausnahme von D.223) beibehaltene Neuerung handelt, nachdem sein Vorgänger Adalbert A bis zum Schluss seiner Tätigkeit (D.202; s. auch D.212) ebenso regelmäßig die objektive Form recognovit verwendet hatte; der Wechsel zur subjektiven Formulierung war vielleicht auch die Ursache für die einmalige, ab D.223 aufgegebene pronominale Eröffnung mit Hoc ego; auch die Stellung des archicancellarii vor dem Namen des Erzkanzlers, die vereinzelt auch noch später begegnet (vgl. DD.229 u. 246), braucht angesichts der bei diesem Notar wenig standardisierten Formulierung der Rekognitionszeile, in der auch das Verb, das bevorzugt – wie hier – vor dem vice steht, ans Ende der Zeile wechseln kann (z.B. DD.223, 232, 236), nicht zu verwundern. – Erstaunlich ist allerdings die namentliche Nennung des am Hofe geächteten Erzkanzlers Adalbert, auf welche die Kanzlei (wie vorher schon) seit dem D.153 von 1116 Febr. 14 konsequent verzichtet hatte, woran sich Notar Heinrich dann auch in den von ihm verfassten (und geschriebenen) DD.223–225 orientierte (vgl. dazu Vorbemerkung zu D.147).

Die mangelnde Erfahrung des Notars – wenn er denn am Diktat beteiligt war (s. noch weiter unten) – verriete sich vor allem darin, dass er ursprünglich die Unterfertigungszeilen an dem ihnen gebührenden Platz zwischen Kontext und Datierung vergessen hatte; dass er sich dann am Schluss der Urkunde mit der zweifellos nachgetragenen, in gewisser Weise schon durch die Nennung des Kanzlers in der Zeugenliste antizipierten Rekognitionszeile begnügte, mag aus seiner Scheu herrühren, die gleichfalls fehlende Signumzeile an ganz unpassender Stelle erst hier zu plazieren, ihr Fehlen ist wohl kaum den Kopisten anzulasten. – Der von Empfängerseite gelieferte Kontext scheint seitens des Notars nur eine geringfügige Überarbeitung erfahren zu haben; als seinen Beitrag wird man die Einfügung des communi principum consilio ansehen dürfen, ebenso die Pönformel, vor allem aber die Zeugeneinleitungsformel mit dem für den Notar charakteristischen Begriff der testes idonei.

Der Empfängerdiktator hat höchstwahrscheinlich dem Straßburger Domkapitel angehört, da in einer Reihe von diesem bzw. einem seiner Mitglieder oder zu seinen Gunsten ausgestellter Urkunden seit Beginn des 12. Jh. wiederholt die hiesige Korroboratio sowie Einzelformeln innerhalb und am Schluss der Zeugenliste begegnen, was wir durch Petitsatz der Übereinstimmungen kennzeichnen, wobei zur Vermeidung der üblichen Siglen für die Begriffe Vorurkunde (VU.) bzw. Vorlage (VL.) die Sigle E(mpfänger) verwendet wird: Urkunde des Straßburger Kanonikers Burchard zugunsten des Domstifts von 1100 Dezember 29 (Wiegand no 63 = E.I), Urkunde B. Kunos für das Domstift von 1105 (Wiegand no 65; Wentzcke Reg. 376 = E.II), Urkunde des Laien Otto von Bruchkirchen für das Domstift von 1116 (Wiegand no 69; Wentzcke Reg. 399 = E.III), Urkunde B. Kunos für das Domstift von 1119 (Wiegand no 73; Wentzcke Reg. 403 = E.IV).

Rösch kommt in seiner Untersuchung der bischöflichen Kanzlei 1082/84 – 1162 in MIÖG 85,285ff., da er (a.a.O. 290ff.) nur die insgesamt acht Urkunden B. Kunos (davon sämtliche erhaltenen fünf Originale der Jahre 1105 und 1116–1119 für das Domkapitel!) untersucht und die nichtbischöflichen E.I und E.III nicht zur Kenntnis nimmt, zum gegenteiligen Urteil, es handle sich um ein, womöglich auf einem “Formular(behelf) zur Herstellung bischöflicher Schriftstücke” beruhendes Diktat der Kanzlei Bischof Kunos, das man (angeblich) “nur in Bischofsurkunden” finde; das in einem Anhang (a.a.O. 315) von ihm aus Wentzcke Reg. 376 (= E.II) und Reg. 403 (= E.IV) gewonnene “Formular I” krankt übrigens an der Auslassung zweier, in beiden Vorlagen enthaltener Stellen (s. Anm. t und r’).

Für das Domkapitel als Heimat des Diktators spricht schließlich auch Röschs eigene Vermutung (a.a.O. 293), dass alle fünf Originale “wohl von Mitgliedern des Domkapitels” geschrieben wurden. Ein weiteres Indiz ist innerhalb des sonst diktatmäßig nicht kontrollierbaren Kontextes ein rhetorisches Element, das auch in dem auf Empfängerdiktat beruhenden D.239 für das Domkapitel wiederkehrt, nämlich die steigernde Variatio, die durch das Wiederaufgreifen des vorangehenden finiten Verbs durch dessen abl. gerundii im folgenden Satzglied erzielt wird: hier … absolvimus, absolvendo condonavimus, condonando firmavimus, in D.239 … condolentes statuimus, statuendo precepimus, precipiendo firmavimus. Auf den Empfänger geht schließlich auch die dreiteilige, aber – sieht man von der zusammenfassenden Klausel von Anm. l’ ab – ungegliederte Zeugenliste zurück; diese ist in ihrem größeren zweiten und dritten Teil ein exaktes Spiegelbild der Zeugenlisten der gleichzeitigen domkapitelschen (und bischöflichen) Privaturkunden, was – ausnahmsweise – durch Petitsatz-Kennzeichnung der Übereinstimmungen mit E.III von 1116, die gegenüber E.IV von 1119 einige Namen mehr bietet (s. Anm. 3, 4, 9), verdeutlicht werden soll; bei der durch den Burggrafen Siegfried (s. Anm. 6) eröffneten Schlussgruppe der Laienzeugen handelt es sich wohl durchwegs um die städtische Oberschicht bildende bischöfliche Ministerialen, vgl. dazu Klewitz, Gesch. d. Ministerialität im Elsaß 32ff. mit Auflistung 71ff.

Die eröffnende, bis zum Straßburger Vogt Heinrich reichende Gruppe ist gegenüber den lokalen Zeugen eine spezielle Erweiterung des Diploms, welche die im Kontext angesprochenen principes wohl in ihrer Funktion als Intervenienten (consilio), nicht eigentlich als Zeugen, festhalten soll. – Die Anwesenheit dieser Fürsten erklärt sich zweifellos aus ihrer Teilnahme an den in Straßburg mit päpstlichen Unterhändlern geführten vorbereitenden Verhandlungen für das Reimser Konzil; unter den an dessen Schlusstag am 30. Oktober von P. Calixt II. zusammen mit Heinrich V. exkommunizierten Leuten, darunter auch der unten erwähnte Irnerius/Wernerus von Bologna (vgl. Liste bei Holtzmann in NA 50,318f.; Nachdr.: Ders., Beitr. z. Reichs- u. Papstgesch. des hohen MA 137), befanden sich denn auch vier von ihnen (die Bischöfe von Straßburg u. Eichstätt, Hz. Friedrich von Schwaben und der lothr. Pfalzgraf Gottfried).

Stüllein, Itinerar 79f. mit Anm. 3 u. 4, der die Straßburger Verhandlungen auf ca. Sept. 25 datiert, nimmt wohl zu Recht an, dass Heinrich danach noch einige Zeit (unsicher, ob wirklich “das erste Oktoberdrittel”) in Straßburg verbrachte, ehe er sich auf den Weg nach Reims machte, auf dem es in der Oktobermitte zwischen Metz und Verdun nochmals zu einem Zusammentreffen mit päpstlichen Unterhändern kam (s. Vorbem. zu D.222), und reiht deshalb D.219 zu Anfang Okt. ein, also nach den erwähnten Straßburger Verhandlungen; da jedoch das Itinerar der Monate Juli-September und somit der Zeitpunkt von Heinrichs Ankunft in Straßburg nicht bekannt ist, kann D.219 auch in den Tagen vorher entstanden sein.

Während schon von Grandidier und dann seit Wentzcke das D.219 diesem Straßburger Herbstaufenthalt zugeordnet wurde, datierte Meyer von Knonau, Jahrb. 7,97f. es ohne Begründung auf das Frühjahr 1119 und vermutete mithin einen zweimaligen Aufenthalt Heinrichs in Straßburg in diesem Jahr. Dies wird von Scherer, Straßb. Bischöfe 166 mit Anm. 161 mit dem Hinweis aufgegriffen, dass im Herbst aufgrund des scheinbar bevorstehenden Friedensschlusses mit dem Papst für den Kaiser keine Veranlassung mehr bestanden hätte, die Bürger der Stadt zu Lasten des seiner Ansicht nach auf päpstlicher Seite stehenden Bischofs zu privilegieren. Scherers Einschätzung der Haltung B. Kunos und die daraus gefolgerte Datierung ist von Holtzmann a.a.O. 303 mit Anm. 2 (Nachdr. S. 124f. mit Anm. 9) berichtigt worden. Ein Straßburger Aufenthalt im Frühjahr 1119 ist für Heinrich, der Ende April in Aachen weilte (vgl. D.217), jedenfalls nicht nachweisbar.

Zum bannus de vino vgl. den entsprechenden Artikel (Wiegand a.a.O. 470 no 616 art. 55) in dem um 1131 entstandenen (s. Klewitz a.a.O. 36) ersten Straßburger Stadtrecht. Die Beschränkung der Erhebungsfrist auf 6 Wochen hatte Bestand, die Höhe der Abgabe war sogar von zwei auf einen Eimer reduziert worden, wie aus einer Urkunde B. Heinrichs vom Februar 1252 hervorgeht (Wiegand a.a.O. 273 no 359): in civitate nostra Argentinensi de vino bannus dabatur, videlicet omni anno a vesperis pasche usque ad sex ebdomadas de qualibet carrata vini una ama, que a cauponibus ibidem medio tempore vendebatur; vgl. noch a.a.O. no 360 und 361, ferner no 471 von 1261 (ungelt von deme wine).

D.219 diente für das Eschatokoll des oben erwähnten, von Empfängerseite verfassten D.239 als teilweise Vorlage (vgl. dortige Vorbemerkung). – Außerdem aber hatte der Notar Heinrich, was denn doch den sichersten Beweis für seine Beteiligung darstellt, das D.219 dem für seine eigene Arbeit angelegten und von Beginn seiner Tätigkeit an benützten (s. D.223) Formularbehelf einverleibt, dem er dann die Arenga (s. Hausmann in MIÖG 58,78 Formel 20) für das durch das DKo.III.55 von 1140 (= NU.) bekannte Deperditum D.*256 von 1123 entnahm; vgl. dortige Vorbemerkung sowie DKo.III.55. – Alle Beobachtungen zusammengenommen, wird man übrigens feststellen müssen, dass die von Wiegand konstatierten “ungewöhnlichen Formen” des Erstlingswerkes des Notars Heinrich keine Grundlage für sein Urteil liefern, dass die “Authentizität … beanstandet werden … müss (e)”.

Für das hiesige Vorkommen des – im Empfängertext (!) und in negativer Bedeutung (dampnum vero et ius consuetudinarium, non autem legitimum, et iugum … inique … impositum) verwendeten – Ausdruckes ius consuetudinarium, nach ihm “geradezu eine Wortprägung der Bologneser Juristen”, möchte Fried in Viator 21,136ff. mit Anm. 189 und 193f. evtl. den Bologneser Juristen Irnerius/Wernerius (zu ihm vgl. D.162), einen engen Vertrauten Heinrichs V., den im Jahre 1119 gleichfalls die Exkommunikation durch P. Calixt II. getroffen hatte (s. oben) und der womöglich mit Heinrich aus Italien nach Deutschland gekommen sei, verantwortlich machen. Zur Stützung dieser gewagten Annahme verweist er vornehmlich auf einen angeblichen nochmaligen “Beleg … aus einer Urkunde Heinrichs V.” in D.252 (St. 3189) von 1123 März 5 für Kl. Wigoldesberg; diesen Hinweis nimmt er jedoch neuerdings in Festschr. Goez (2001) 187 Anm. 76 ohne weitere Erklärung (“ist … zu streichen”), aber völlig zu Recht zurück, da das nur ähnlich klingende, in der Vogteibestimmung enthaltene dortige … consuetudinariam iusticiam et legem … (ebenso in anderen, von Fried nicht erwähnten Diplomen, nämlich schon in D.54 für Kl. Gottesaue von 1110, ferner noch in D.264 für Kl. Scheyern und in D. † 270 für Kl. Engelberg, beide von 1124 [letzteres ohne et legem]) als wörtliche Übernahme auf die Vorurkunde, das DH.IV.280 von 1075 Oktober 9 (S. 360 Z. 41) für Kl. Hirsau, zurückgeht (von dort auch in DH.IV.†393 für Kl. Reinhardsbrunn S. 520 Z. 20, ohne et legem)! – Für die in D.219 (vom Empfängerdiktator!) gewählte Formulierung des “Gewohnheitsrechtes” bedurfte es jedenfalls, wenn überhaupt, keines Bologneser Vorbildes.

In nomine sancte et individue trinitatis. Heinricus quartus Romanorum imperator augustus. Sicut deo disponente preesse constitutum est, ita indesinenter et prodesse pro re et tempore divina institucione amonemur. Quapropter communi principum consilio et hortatu ius civile et omnibus commune, quod tot annis odiosa questus diligencia Argentinensibus subtractum esse conspeximus, lacrimabili omnium rogatu sanctiori et, ut putamus, clemenciori consideracione restituimus, dampnum vero et ius consuetudinarium, non autem legitimum, et iugum Argentinensibus civibus inique et quasi quadam tyrannide aliquando impositum, sed a bone memorie Ottone predictorum civium episcopo aliquantulum levigatum, sub quo vini venditio a die sancto pasche usque in nativitatem sancte Marie per totam civitatem fiscum episcopalem respexerat, ita ut ab unaquaque venalis vini carrada due situle, quod nos teutonice amam vocamus, fisco episcopali persolverent, et divine remunerationis respectu et predictorum civium peticione absolvimus, absolvendo deinceps condonavimus, condonando regali nostra auctoritate firmavimus, exceptis sex ebdomadibus, quas episcopali fisco sub priori institucione reliquimus. Hanc ergo cartam si quis, quod non spero, infringere presumpserit, libras auri purissimi centum regali scrinio componat. Quod ut firmum et inconvulsum omni permaneat evo, hanc cartam inde conscribi testesque subscribi et sigilli nostri impressione iussimus insigniri. Huius autem regie traditionis testes idoneos infra notavimus; sunt autem isti: Cuno episcopus Argentinensis, Udalricus episcopus Eychstettensis, Rudolphus episcopus Basiliensis, Landolfus Cumanus, Gerhardus episcopus Mersiburgensis, dux Fridericus, frater eius Conradus, comes palatinus Gothefridus, comes Adelbero, Heinricus advocatus; Bruno cancellarius, Argentinensis ecclesie prepositus, Burchart decanus, Eberhart edituus, Rudiger archidiaconus, Hesso scholarum magister, Gerolt prepositus, Berhtolt, Dieterich ceterique confratres eorum; Sigefrit, Hug, Friderich, Hunbrech, Gebeno Odelrich, Otto, Burchart, Wolfram aliique eorum comparitatis perplures, quos enumerare longum est.

Data hec visa est regnante Henrico quarto dei gratia Romanorum imperatore augusto, anno MCXIX.

Hoc ego Bruno cancellarius recognovi vice archicancellarii Adelberti Moguntini.