Heinrich urkundet in Nachahmung Ks. Heinrichs IV. zugunsten des Klosters Sant’ Andrea zu Mantua.
(wohl um 1116 Mai 10).
Vorbemerkung Thiel, Stand: 2010
Stumpf Reg. –.
Erwähnt in Antonii Nerlii [seit 1393 Abt von S. Andrea] Breve chronicon monasterii Mantuani s. Andreae ord. Benedicti, ed. Muratori, SS 124,1075 und 224.13 (ed. Begani), 6.
Reg.: Torelli in Atti e Memorie di Mantova N.S. 14–16,186 nach no 20 zu 1115–1125. – Amadei, Cronaca univ. di Mantova 267.
Der Text bei Nerli lautet: In personam huius [scil. des Abtes Manfredus], prout eius autenticum incorruptum hodie apud nos legitur, Heinricus IV, divi sui predecessoris Heinrici III. vestigia imitatus [s. unten], similiter cum eo confessionem fatiens, motus religione consimili monasterio privilegium est largitus. – Das Deperditum, das aufgrund der Nennung des nach Nerli seit 1115 amtierenden Abtes Manfred nur aus der Zeit des 2. Italienzuges Heinrichs stammen kann, wird in der Literatur durchwegs und sicher zu Recht für gleichzeitig mit DD.174 und 175 angesehen; obwohl beide Autoren sich nur auf Nerli stützen können, gibt einerseits Visi, Notizie stor. di Mantova 2,239 sogar konkret Governolo als Handlungsort an, zweifellos aufgrund seiner Kenntnis der dort ausgestellten DD.175 u. 178, und nennt andererseits D’Arco, Storia di Mantova 1,80 das präzise, aber falsche Tagesdatum des 12. Mai. – Zum gleichfalls verlorenen und nur durch Nerli bekannten Diplom Heinrichs IV. vgl. DH.IV.*449, das nach Nerlis Inhaltsangabe, wie wohl auch unser D., die Bestätigung aller donationes, iura, iurisdictiones et bona enthielt und in dem das hiesige motus religione consimili genauer durch devotione et reverentia motus sacratissimi sanguinis ausgedrückt ist. – Zum Kloster und der dort verwahrten Blutreliquie vgl. It. pont. 7.1,313.