Stumpf Reg. –.

Nur bekannt durch eine Nachricht bei Père Benoit de Toul [Benoit Picart], Histoire ecclésiastique et politique de la ville et du diocèse de Toul (1707) 403f., wonach B. Richwin, der 1114 an Heinrichs V. assemblée à Strasbourg teilgenommen habe, y obtint même de ce prince par reconnoissance de son atachement à son parti le privilége de faire battre monnoïe dans la ville de Toul et le pouvoir d’assembler la noblesse de son comté lorsqu’il le jugeroit necessaire pour la conservation et l’utilité de son domaine (vgl. Thiéry, Hist. de la ville de Toul 1,179f.). – Da der Bischof von Toul wohl schon im 10. Jh. im Besitz des Münzrechtes war (vgl. Robert, Recherches sur les monnaies des évêques de Toul 7ff.; Dannenberg, Die deutschen Münzen der sächs. u. fränk. Kaiserzeit 87f.; Choux in Bull. de la Soc. Lorraine des études locales N.S. 16,17; zuletzt Petry, Monetäre Entwicklung 99f., 185 u. 266 n^o 83), andererseits Richwins Anwesenheit in Straßburg durch D.127 gesichert ist, besteht kein Anlass, insoweit an der Richtigkeit dieser Nachricht zu zweifeln.

Zwar existiert kein Diplom über die Verleihung des Münzrechtes an die Bischöfe in der Stadt Toul selbst, doch gibt es derartige Belege für andere Orte im bischöflichen Zuständigkeitsbereich: So ist in DO.II.99 von 975 März 18 über die Restitution der Abtei St. Dié an die bischöfliche Kirche in Toul in der Pertinenzliste auch moneta, theloneum, mercatum genannt (vgl. Petry a.a.O. 100 u. 261 n^o 69). B. Udo von Toul (1051–1069) muss auch von Heinrich III. ein auf ca. 1051–1056 zu datierendes verlorenes, in den DDH.III. nicht berücksichtigtes Diplom über Münzrecht auf der mit dem Kl. Moyenmoutier strittigen curtis Bercheim (Bergheim, arr. Ribeauvillé, dép. Haut-Rhin; s.a. D.127) erhalten haben, wie sich aus dem Privileg P. Innocenz’ II. von 1132 Februar 11 für B. Heinrich von Toul (JL 7539; Calmet, Hist. de la Lorraine 2, preuves 296; Migne, PL 179,123 n^o 84) ergibt: praecepta vero regalia tam alterius Ottonis imperatoris, qui, sicut in scripto suo continebatur, eamdem curtem ecclesiae tuae restituit, quoniam Lotharius excommunicatus eam iniuste abstulerat [vgl. dazu DO.III.2 von 984 über Bestätigung von St. Dié und Moyenmoutier für Toul], quam Henrici imperatoris, qui mercatum, bannum et monetam in eamdem curtem Udoni Tullensi episcopo concessit …, in medium protulisti. Und im Jahre 1178 gewährte Barbarossa mit seinem D.763 dem B. Peter von Toul das Münzrecht für die von diesem neu errichtete Burg Liverdun (vgl. Petry a.a.O. 252 n^o 42). – Höchst fraglich erscheint allerdings die weitergehende Nachricht über die “Adelsversammlung”.