Die Urkunden Heinrichs V. und der Königin Mathilde

Abbildungsverzeichnis der europäischen Kaiser- und Königsurkunden

<<117.>>

Heinrich bestätigt auf Bitten Herzog Heinrichs (III.) von Kärnten dem von diesem und seinem Vater Markwart gegründeten Kloster St. Lambrecht die Besitzungen, trifft Bestimmungen über die Vogtei und bestätigt die Verfügungen Papst Paschals (II.) mit Verbot der Verlehnung oder anderweitiger Entfremdung von Klosterbesitz durch Bischof oder Abt ohne Zustimmung des Konvents.

Mainz, 1114 Januar 17.

Vorbemerkung Thiel, Stand: 2010

Kopialbuch I von St. Lambrecht aus dem Ende des 14. Jh. p. 8b–9a no 10 im Stiftsarchiv zu St. Lambrecht (B; p. 174 no 237 dt. Übers.). – Transsumpt des Gurker Propstes Joh. Schachner von 1454 in Kopialbuch des 15. Jh. in Hs. 14791 f. 8r–v der Österreichischen Nationalbibliothek zu Wien (C). – Transsumpt des Notars Friedrich Alberger von 1471 in Kopialbuch II des 15. Jh. p. 12 no 10 im Stiftsarchiv zu St. Lambrecht (D1) und in Hs. 331 f. 5v–6r der Österreichischen Nationalbibliothek zu Wien (D2). – Transsumpt des Abtes Leonhard von Admont von 1499 Dez. 22, Urk.-Rep. II no 405e f. 2v–3r im Stiftsarchiv zu St. Lambrecht (E). – Transsumpt Erzherzog Karls von Österreich von 1568 Juni 10, Urk.-Rep. II no 1094 f. 4r–v no 10 ebenda (F).

Drucke: Scholliner in Neue hist. Abh. d. baier. Akad. 4,687ff. – Aus E(?) und anderer Hs.: Tangl in Archiv f. Kunde österr. Gesch.-Quellen 12,204 Anm. 279 (mit Namenlücken, s. Anm. m und u; mit dt. Übers. a.a.O. 154f.) = Pangerl in Beitr. z. Kunde steiermärk. Gesch.-Quellen 3,70ff. Auszug in Paralleldruck mit DH.IV.451. – Aus BD1: Zahn, UB Steiermark 1,119 no 100 (als Fälschung bezeichnet; mit Namenlücken, s. Anm. o und s).

Reg.: Frölich, Specimen archontologiae Carinthiae 1,36f. – Stälin, Wirtemberg. Gesch. 2,320. – Ankershofen in Archiv f. Kunde österr. Gesch.-Quellen 3.2,187 [im Druck: 9] no 191. – Meiller, Reg. Babenberg 13 no 13. – Gebele, Hermann von Augsburg 117 no 40. – Goerz, Mittelrhein. Reg. 1,464 no 1668. – Ficker in Wilmams, Add. z. Westf. UB 91 no 116/22. – Gradl, Mon. Egrana 1,11 no 27. – Fester, Reg. Baden 1,6 no 36. – Doeberl, Reg. u. Urk. d. Dipoldinger Markgr. 4 no 9. – Dobenecker, Reg. Thur. 1,230 no 1090. – Knipping, Kölner Reg. 2,15 no 102 (als Fälschung bezeichnet). – Jaksch, Mon. duc. Carinthiae 3,224 no 550 Auszug bis fieri iussimus (S. ■ Z. ■) mit der falschen Behauptung, darauf folge “die Aufzählung der Güter in Steiermark” wie in seiner no 517 (= Urk. Hz. Heinrichs III. von 1103 Jan. 7; zu dieser vgl. Wonisch in MÖIG Erg.-Bd. 11,162ff. und Fichtenau, Urk.-Wesen in Österr. 194f.). – Heidingsfelder, Eichstätter Reg. 100 in no 302 (nach Zahn als Fälschung bezeichnet). – Pirchegger-Dungern, Erg.-Heft zu UB Steiermark 52 no 100. – Klaar, Eppensteiner in Kärnten 65 no 90. – Zoepfl-Volkert, Augsburger Reg. 1,248 no 406. – B.-Petke Reg. 25. – Böhmer Reg. 2030. – Stumpf Reg. 3100.

Unter teilweiser Verwendung des Privilegs P. Paschals II. von 1109 März 25 (JL 6230; Germ. pont. 1.1,103 no 1; Zahn a.a.O. 114 no 97 = VU.) verfasst von Notar Adalbert A, vgl. Hausmann, Reichskanzlei 66 no 52 sowie in Vorbemerkung zu DKo.III.201. Dem Diktat des Notars entsprechen nicht nur die Fehler in der Datierung (s. Anm. 2 u. 3), sondern insbesondere die abgesehen von der Devotionsformel vollständige Wiederholung der Intitulatio zu Beginn der Publikatio mit ihrem eigenartigen Numerus-Wechsel (… qualiter nos, ego videlicet …), vgl. dazu u.a. die ebenfalls von ihm verfassten DD.124, 130 und 132 (D.124 ohne das videlicet) aus der ersten Jahreshälfte 1114 (vgl. auch D.127, nur mit ego in der Wiederholung und ohne videlicet); in dem sonst, trotz der Berufung auf Heinrich V. (domni Heinrici quarti … ceterorumque predecessorum nostrorum boni operis vestigiis inherentes, quia et ipsi eundem locum cum omnibus bonis suis … defendentes regia auctoritate confirmaverant), vom Diktat des D.117 unbeeinflussten DKo.III.201 von 1149 Mai 21 (Hausmann spricht in der Vorbemerkung fälschlich von “geringfügiger Verwendung”) ist diese Wiederholung – unter Vermeidung des Numerus-Wechsels (dortige Eröffnung der Publikatio mit Eapropter nos siquidem Cǒnradus …) – nachgeahmt. – Das verlorene Original war zweifellos auch von dem Notar mundiert, wie aus der exakten Nachzeichnung des Monogramms, insbesondere aber aus der auf Verlesung beruhenden Wiedergabe des G in den im Original offenbar nach der Art des Notars mit Majuskeln geschriebenen Eigennamen durch d bzw. b (s. Anm. m und a’, jeweils in F) zu schließen ist.

Bis in jüngere Zeit wurde, bis auf eine Ausnahme ohne jeden Versuch einer Begründung, die Echtheit des D.117 in Zweifel gezogen. Schon Ficker, Beiträge 1,279 (offenbar zustimmend zitiert von Dobenecker a.a.O.) hatte die Vermutung geäußert, der Text des D.117 dürfte “doch eher korrumpirt als unecht seien”; später wurde dann unser D. von Zahn a.a.O. und in seinem Gefolge von Meyer von Knonau, Jahrb. 6,286 Anm. 1, von Knipping a.a.O., von Heidingsfelder a.a.O. und von Mayer, Östl. Alpenländer im Investiturstreite 154 Anm. 2 schlechthin als Fälschung bewertet; nur letzterer, der die gefälsche Herzogsurkunde gleichen Datums (s. unten) für echt hielt, erklärte die angebliche Verweigerung eines Diploms durch den Kaiser damit, dass dieser den im Paschal-Privileg enthaltenen päpstlichen Weihevorbehalt für den gewählten Abt “nicht zugeben wollte”, weshalb nach seiner Vorstellung dann auch der von ihm inkriminierte Passus Omnia eciam … (Z. ■) mit seiner pauschalen Bestätigung des Privilegs in einem echten Diplom nicht enthalten sein konnte; Jaksch wiederum, der in seinem obigen Regest (1904) keine Beanstandungen gemacht hatte, meinte später (1911) in Zs. d. hist. Ver. f. Steiermark 9,98, gleichfalls ohne Begründung, unser D. sei “später erst verunechtet” worden (wiederholt bei Pirchegger-Dungern a.a.O.), und Mezler-Andelberg in Carinthia I.151,543 konzedierte lediglich, die Urkunde sei “zumindest in ihrem Kern echt”.

An der Echtheit wird inzwischen mit Hausmann, der D.117 in der Vorbemerkung zu DKo.III.201 gegen Zahns Verdacht uneingeschränkt verteidigt, nicht mehr gezweifelt (vgl. u.a. Klaar, Zoepfl-Volkert und B.-Petke a.a.O.). Es ist auch inhaltlich in unserem D. nichts enthalten, was die älteren Zweifel genährt haben könnte: Ein solcher kann sich jedenfalls nicht auf das Faktum der kaiserlichen Bestätigung eines Papstprivilegs stützen, vgl. dazu die Vorbemerkung zu D.32; und auch die kompositorische Schwäche, dass auf eine vorangehende textliche Entlehnung aus dem Paschal-Privileg (Hoc quoque …) erst nach dem anschließenden Vogtpassus die pauschale Bestätigung des Privilegs folgt, kann nicht die Annahme späterer Manipulation oder Interpolation begründen.

Keine Verwendung bei der Abfassung des Textes fand das DH.IV.451 von 1096; die dortige Vogteiregelung (s. Anm. 1), an die nur inhaltliche Anklänge bestehen und die dem Abt bei dem söhnelosen Tod Hz. Heinrichs – der bei seinem Tod im Jahre 1122 aus drei Ehen tatsächlich keine Kinder hinterließ – freie Vogtwahl eingeräumt hatte, ist hier durch die Formulierung ad peticionem … eis detur eingeschränkt, was Mezler-Andelberg a.a.O. 558f. und Klaar a.a.O. wohl zu Recht auf Einsetzung des Vogtes durch den Kaiser beziehen.

In DKo.III.201 ist die Vogtfrage gar nicht mehr angesprochen; dies gilt auch für das DF.I.562 von 1170 März 3, welches andererseits u.a. (S. 29 Z. 39ff.) aufgrund eines imperialis curię iudicium – sicher identisch mit dem vorangehend (a.a.O. Z. 10ff.) beurkundeten sollempne iudicium regalis curię, das dem Kloster die Besitzungen bestätigte, die nach Hz. Heinrichs Tod Sophia, uxor ipsius ducis tercia, hatte entfremden wollen (Tangl a.a.O. 170 möchte dieses iudicium auf Heinrichs Reichstag von 1114 beziehen!), – das hiesige Verbot der Lehenvergabe modifizierte (ut nullus mortalium inbeneficiari possit bonis ęcclesię, nisi qui proprietario iure de familia ipsius esse dinoscitur).

Auf einer Verwechslung mit DH.IV.451 beruht die Behauptung bei B.-Ficker Reg. 1461, in dem D. Friedrichs II. von 1223 März (Winkelmann, Acta 1,227 no 248 und Zahn a.a.O. 2,293 no 204, beide ohne den Text des Inserts) sei D.117 inseriert; dieser Fehler, der auf Winkelmanns Angabe a.a.O. 228 Anm. 2 beruht und der auch noch im Regest des das D. Friedrichs II. bestätigenden D. Rudolfs von 1277 Febr. 9 (Winkelmann a.a.O. 2,92 no 109 ohne den Text des Inserts) bei B.-Redlich Reg. 683 wiederholt ist (ebenso noch bei Wiessner, Kärntner Gesch.-Qu. 5,163 no 249, Perret, UB südl. St. Gallen 1,464 no 666 und Diestelkamp-Rödel, Urk.-Regesten 3,98 no 119 Anm.), war für das D. Friedrichs II. schon durch Zahns Notierung des Datums des DH.IV.451 für das Insert richtiggestellt (vgl. auch Zinsmaier, Nachträge zu B.-Ficker 190 zu BF. 1461).

D.117 vermittelt die Namen eines Teils der zahlreichen Fürsten, die bei Heinrichs glanzvoller Hochzeitsfeier am 7. Januar 1114 in Mainz anwesend waren (vgl. Meyer von Knonau a.a.O. 285ff. mit Anm. 1 u. 2). Die Bezeichnung des Herzogs durch Heinrich als nepos noster bezieht sich wohl auf die gemeinsame Abstammung von Hz. Hermann II. von Schwaben († 1003), von dessen drei Töchtern Gisela in 3. Ehe mit Heinrichs V. Urgroßvater, Ks. Konrad II., Beatrix mit des Herzogs Großvater, Hz. Adalbero I. von Kärnten (abges. 1035), vermählt war (vgl. Tyroller, Genealogie Taf. 6 no 6 und Klaar a.a.O. 86 mit Anm. 33).

Zu den Anfängen des Klosters, die auch nach Aussage unseres D. auf Hz. Heinrichs Vater, den Grafen Markwart II. von Eppenstein, zurückgehen, vgl. Jaksch a.a.O. 89ff., Mezler-Andelberg a.a.O. 534ff., Klaar a.a.O. 118ff. und Gesch. d. Abtei St. Lambrecht 9ff. Die Theorie Klaars a.a.O., bes. 129ff. u. 134, über die Motive, die Hz. Heinrich zu der umfangreichen Dotation veranlasst hatten (Begründung der eppensteinischen Herrschaft in Kärnten), wird von Dopsch in Bl. f. Heimatkunde (Steiermark) 46,128f. zurückgewiesen.

Unerklärlich ist die Behauptung Engels’ in DA 27,397 mit Anm. 109 u. 110 (Nachdr. in Ders., Stauferstudien 56), die DDKo.III.200–202 von 1149 Mai 15–23 (aber nicht “nur hier”, sondern gilt auch für die von Engels übersehenen DD.198 u. 199 von Mai 8 u. 14!) hätten für die Erweiterung der Intitulatio um sue regalis prosapie (außer in der eigentlichen Intitulatio in DD.201 u. 202 auch in der Publikatio, in DD.200 u. 201 auch in der Signumzeile und in DD.198 u. 200–202 auch in der Datumzeile) das D.117 als Vorbild genommen, obwohl die Phrase weder in unserem D. noch in einem anderen D. Heinrichs V. (aber auch keinem Diplom der älteren Salier oder Lothars III.) anzutreffen ist! Dass es sich um kein bloßes Versehen handelt, ergibt sich daraus, daß Engels diesen vermeintlichen “Zufallsfund” der Kanzlei (vorgeblich in D.117) damit zu erklären sucht, dass Abt Wolfram von St. Lambrecht, der Empfänger des in Salzburg ausgestellten D.Ko.III.201 (s. oben), schon in dem angeblich “ersten” Diplom mit dieser Phrase, dem in Friesach ausgestellten D.200 für Kl. Moggio, als Zeuge genannt ist, der “also mit dem Diplom Heinrichs V. [D.117] dem Königshof entgegengeeilt” gewesen sei (bis in das friaulische Gemona, wo D.198, gleichfalls für Kl. Moggio, ausgestellt wurde?)!

– Die von Stumpf als Reg. 3101 verzeichnete, in zwei Ausfertigungen überlieferte (Stiftsarchiv Urk.-Rep. I no 9 = NUU.I u. II; davon nur NU.II bei Zahn a.a.O. 117 no 99 gedruckt), um 1200 gefälschte “Stiftungsurkunde” Hz. Heinrichs, die nach eigener Aussage am selben Tage wie D.117, presentia et nutu [nur II: et auctoritate] Hainrici imperatoris, ausgestellt und durch dieses bestätigt worden sein will (vgl. Text nach NU.I: Actum Moguntie [= II; I: Mang-] …, scriptum XVI. kl. febr., indictione VII. [II: VI., s. Anm. ad], anno incarnationis dominicę millesimo CXIIII [in I das X später durch Rasur getilgt; II: CIIII], temporibus Hainrici quarti Romanorum imperatoris augusti, cuius privilegiis datis loco et tempore prenotato hęc traditio confirmata invenitur), übernimmt wörtlich und unverändert (zu einer Umstellung vgl. Anm. a’) die hiesige Intervenienten- als Zeugenliste; Meyer von Knonau a.a.O. behauptet fälschlich, D.117 biete nur die “nicht ganz vollständige Zeugenliste von St. 3101” (erklärt sich durch seine Abhängigkeit von Zahns Druck des D.117 mit Auslassung von vier Namen, vgl. dazu Anm. o und s). Zu den beiden Fassungen der Herzogsurkunde vgl. Jaksch a.a.O. 97f.; zur Hand des Fälschers vgl. Wonisch a.a.O. 168 (s.a. Fichtenau a.a.O. 194 Anm. 148 und 219 mit Anm. 107).

(C.) In nomine sancte et individue trinitatis. Heinricus divina favente clemencia quartus Romanorum imperator augustus. Omnibus Christi nostrique fidelibus tam futuris quam presentibus notum fieri volumus, qualiter nos, ego videlicet Heinricus quartus Romanorum imperator augustus, ob salutem anime nostre antecessorumque nostrorum et iusta peticione Heinrici ducis Karinthie, dilectissimi nepotis nostri, rogatu eciam dilectissimorum principum, Friderici Coloniensis archiepiscopi, Brunonis Treuerensis archiepiscopi, Burchardi Monasteriensis episcopi, Erlungi Werzeburgensis episcopi, Vdalrici Eistetensis episcopi, Hartwici Ratisponensis episcopi, Ottonis Bauembergensis episcopi, Hermanni Augustensis episcopi, Heinrici Frisingensis episcopi, Geuehardi Tridentini episcopi; ducum quoque: Welfonis de Bauaria, Liutherii ducis de Saxonia, Friderici ducis de Sweuia, comitum quoque: Godefridi palatini comitis, Hermanni marchionis, Berengarii comitis, Liutpoldi marchionis, Tietbaldi marchionis, in universali curia nostra apud Magunciam hanc privilegii paginam ecclesie sancti Lamberti ab eodem supradicto duce Heinrico et a patre suo Marchwardo bone memorie in Karinthia constructe fieri iussimus, hac videlicet condicione, ut nullus dux vel marchio, comes vel vicecomes vel aliqua persona secularis vel ecclesiastica, magna sive parva, eandem ecclesiam aliquomodo deinceps inquietare, molestare vel disvestire audeat. Hoc quoque per presentis privilegii paginam imperiali auctoritate firmiter statuimus, ut, quecumque predia idem dux vel alii fideles eidem monasterio contulerunt sive in futurum concessione pontificum, liberalitate principum iuste atque canonice conferri contigerit, firma eis eorumque successoribus et illibata permaneant. Advocatum nullum habeant nisi ipsum ducem Heinricum vel aliquem eius legittimum filium vel, si legittimum filium nullo modo habere poterit, ad peticionem abbatis et fratrum eiusdem ecclesie advocatus eis detur. Omnia eciam, que eis per privilegium Paschalis Romane sedis pontificis pontificali auctoritate ordinata sunt, inconvulsa conserventur. Episcopo vero vel ipsi abbati nullo modo liceat cenobii bona in feudum sive beneficium sine consensu meliorum fratrum personis aliquibus dare vel modis aliis alienare. Si vero forte, quod absit, aliquis temeritate aliqua inductus huic nostro iusto precepto contraire temptaverit et, quod fecimus, irritum esse voluerit, centum libras auri compositurus, medietatem camere nostre et medietatem abbati et fratribus ibidem deo famulantibus. Ut autem hoc verum esse credatur et ab omnibus inviolabiliter conservetur, hanc paginam manu propria corroboratam impressione nostri sigilli insigniri iussimus.

Signum domni Heinrici quarti Romanorum imperatoris invictissimi. (M.7.)

Bruno cancellarius recognovit.

Data XVI. kl. febr., indictione VII, anno dominice incarnacionis MCXIIII, regnante Heinrico quarto rege Romanorum anno VII, imperante II; actum est Maguncie; in Christo feliciter amen.