Diplomata Ergänzungen

H.IV.098

Steckbrief

MGH-Volltext

Regesta Imperii: RI III,2,3 Nr. 274; Stumpf 2617
Empfänger: Gotebold, Patriarch von Aquileja
Kopf: 98. Heinrich bestätigt dem Patriarchen Gotebold und seinen Nachfolgern den Besitz der der Kirche von Aquileja von Papst Johann XIX. und Kaiser Konrad II. zugesprochenen und von Kaiser Heinrich III. bestätigten Plebs von Grado nebst allen ihren Besitzungen
Datum: Regensburg/ 1062 Dezember 16
Überlieferung: Biblioteca Marciana;X;X;X;X;X;X
Vorb.: 98. Heinrich bestätigt dem Patriarchen Gotebold und seinen Nachfolgern den Besitz der der Kirche von Aquileja von Papst Johann XIX. und Kaiser Konrad II. zugesprochenen und von Kaiser Heinrich III. bestätigten Plebs von Grado nebst allen ihren Besitzungen. Regensburg 1062 Dezember 16. Originaldiplom in der Biblioteca Marciana zu Venedig (A) I. ? Notarielle Abschrift des 12. Jh. im Kapitelarchiv zu Udine (B). Bluhme im Arch. 5, 621 erwähnt aus Fontanini Autogr. membr. ? Aus A: Mone Zeitschr. für die Gesch. des Oberrheins 5, 490 Auszug; ? Stumpf Acta imp. ined. 72 nº 69 und 879 nº 69. ? Reg.: Valentinelli im Oesterr. Notizenbl. 4, 55 zu 1072 und in den Abhandl. der bayer. Akad. hist. Cl. 9, 409 nº 111 zu 1061; ? Stumpf Reg. 2617. D. 98 ist von GA geschrieben, wohl in weitgehender Wiederholung des verlorenen D. Heinrichs III. für seinen ehemaligen Kanzler Gotebold (vgl. die Vorbemerkung zu DH. III. 19). Dieses seheint außerhalb der Kanzlei verfaßt gewesen zu sein; das zeigen nicht nur ganze Wendungen, die mosaikartig aus älteren Diplomen Aquilejas übernommen sind, ohne daß jedoch eins von ihnen als Vorlage namhaft gemacht werden könnte, sondern auch einzelne Ausdrücke, etwa die Bezeichnung Konrads II. als pretextatus imperator. Nicht entscheiden läßt sich, ob auch das ungewöhnliche ut inf erius cernitur der Corroboratio, das sich fortan im Diktat des GA wiederholt (vgl. DD. 99. 100), bereits der Vorlage angehörte. In den Diplomen Heinrichs III. findet es sich nicht. ? Das Monogramm könnte vorausgefertigt sein. Die Schrift hat unter Feuchtigkeit stark gelitten; das Pergament ist heute aufgezogen. Die schlecht erhaltene Abschrift B des Notars Petrus von Friaul ist mit Reagenzien behandelt und zum Teil dadurch ganz unlesbar geworden. In dem langwierigen Streit zwischen Grado und Aquileja hatte die römische Synode von 1027 unter Vorsitz Konrads II. und Johanns XIX., an deren Protokoll (Mon. Germ. Const. 1, 82 nº 38) unser Diplom übrigens gelegentlich erinnert, die Plebs Grado der Kirche von Aquileja zugesprochen (vgl. darüber Wilhelm Meyer Die Spaltung des Patriarchats Aquileja 18

Bilder (7)

Weblinks (0)

keine Weblinks verzeichnet!

zitierbarer Link zu diesem Datensatz: https://data.mgh.de/databases/dderg/bin/dderg_db_search.xql?id=dderg02260

neue Suche