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Inv.-Nr. 948: Ernst H. Kantorowicz an Rudolf Kloos, 12.11.1955
Metadaten
Inventar-Nr.: | 948 |
Dateiname: | d19551112_kantorowicz_kloos.xml |
Empfänger: |
|
Schreib-/Versandort: | Princeton, New Jersey |
Empfängerort: | - |
Datum des Schreibens: | 12.11.1955 |
Datum des Poststempels: | - |
Korrespondenzform: | Brief |
Typ: | Typoskript |
Umfang: | 2 Bl., 3 S. |
Aufbewahrung: | LBI/Ernst Kantorowicz Collection (AR 7216 / MF 561), Box: II, Folder: II/4/13 n. 494-496 |
Brieftext
PRINCETON, NEW JERSEY
12. Nov. 1955
Lieber Herr Dr. Kloos,
Herzlichsten Dank für Ihren freundlichen Brief, und soeben ist auch das darin angekündigte MS Gunther G. Wolf, Ein unveröffentlichtes Testament Kaiser Friedrichs II. (Versuch einer Edition und Interpretation), in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 104/NF 65 (1956), S. 1-51. angekommen [1] . Ich bin mitten in anderen Dingen [2] , konnte es mir aber nicht versagen, doch sogleich einen Blick in das Heft zu werfen. Ich stellte sofort fest, dass es sich um die mir bekannte Stilübung handelt, die ich "Petrus de Vinea in England Ernst H. Kantorowicz, Petrus de Vinea in England, in: Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung 51 (1937), S. 43-88. ," MIÖG, LI,p.86, erwähnte und von der ich eine Photographie hier habe mit meiner Transkription von ca.1939 [3] . Insofern also nichts neues. Was mich an dem Testament Testament (?) Friedrichs II. (RI V,4,5 n. 498) s.Z. interessierte, war lediglich die Phrase (bei Ihnen Zeile 30ff) [4] :
Die unterstrichenen Stellen stimmen natürlich mit dem bekannten Statthalterdiplom PdV.,V,1
Petrus de Vinea,
Ep. V,1 [RI V,1,1 n. 3539]
[6] , überein, d.h. es ist die in Stilübungen übliche
Verballhornung oder Adaptierung des Diploms oder des Lib.aug.
Friedrich II.,
Constitutiones regni Siciliae ("Liber Augustalis",
"Konstitutionen von Melfi")
Prooems
Friedrich II.,
Constitutiones regni Siciliae
(Prooemium)
[7] (cf. PdV.
Petrus de Vinea
Epistularum libri VI
,III,68
Petrus de Vinea
Ep. III,68 [RI V,4,6 n. 605]
,69
Petrus de Vinea
Ep. III,69 [RI V,4,6 n. 605]
) [8] , die an sich schon völlig einwandfrei auf die "Unechtheit"
des Testaments
Testament (?) Friedrichs II. (RI V,4,5 n.
498)
hinweist. Dass Fr.II.Friedrich II. von Hohenstaufen (1194-1250), Kg.
v. Sizilien, röm-dt. Kg., 1220-1250 Ks. das
Inst.
Corpus Iuris Civilis,
Institutiones
III,1,3
Corpus Iuris Civilis, Institutiones
3.1.3
: "
C.
Corpus Iuris Civilis, Codex
Iustinianus
6,26,11
Corpus Iuris Civilis, Codex Iustinianus
6.26.11
: "
Extravag. Johann
XXII
Corpus Iuris Canonici, Extravagantes Iohannis
XXII.
, III
Corpus Iuris Canonici, Extravagantes Iohannis XXII., tit.
3
('
Für die Bibelstelle (oder ganz ähnliche: Joh.16,15): Röm.8,15; Gal.4,7;
Luk.15,31; Ps. 109 [110],1) in diesem Zusammenhang, siheSic! z.B. Jean de Terre RougeJean de Terrevermeille/Johannes de Terra Rubea
(gest. 1430), frz. Rechtsgelehrter, Tract.
Jean de
Terrevermeille, Tractatus de iure
futuri successoris legitimi in regiis hereditatibus, in: François
Hotman, Consilia tum in civilibus, tum in criminalibus causis exposita, Arras
1586 [separat paginierte Appendix].
I,art.2, conclusio 1-4, p.35ff (ich benutze die
Ausgabe, die angehängt ist an François
Hotman, Consilia (ed. Arras, 1586)
François Hotman,
Consilia tum in civilibus, tum in
criminalibus causis exposita, Arras
1586.
. [18]
Die Rechtsidee war am Hofe wohl bekannt; cf.Böhmer,Acta,I
Johann Friedrich Böhmer, Acta imperii selecta.
Urkunden deutscher Könige und Kaiser. Mit einem Anhang von
Reichssachen, Bd. 1, Innsbruck 1870.
,265,No.301 (1233)
Friedrich II.,
Urk. für Konrad [RI V,1,1 n. 2017],
Policoro 1233
: "...
Dazu die Überlieferung: Es steht zusammen mit einer Gruppe von Briefen (f.115 an Dänemark
Alexander IV.,
Brief an die Großen Dänemarks
(1260), Ms. Escorial, Real Biblioteca, d.III.3 fol. 115rv
, fol.115v-116, an Spanien
Honorius III.,
Brief an die Großen Kastiliens
(1218), Ms. Escorial, Real Biblioteca, d.III.3 fol.
115v-116v
[20] ), die alle Anklänge an Pdv.,V,1
Petrus de Vinea,
Ep. V,1 [RI V,1,1 n. 3539]
, haben, wobei Emmy HellerEmmy Heller, geb. Lautz (1886-1956). 1926
Promotion bei Karl Hampe über die "Ars dictandi" des Thomas v. Capua, 1936 als
Frau eines jüdischen Arztes Emigration nach New York, wo sie am Brooklyn
College eine Anstellung als 'Lecturer' fand und bis zu ihrem Tod an einer
Ausgabe der Thomas'schen Briefe arbeitete.
den Spanienbrief bei Thomas v.Capua Thomas von Capua (v.1185-1239), Notar Innozenz'
III, seit 1216 Kardinal nachweisen
will [21] . Aber darüber später,
wenn ich die Kommentare WolfGunther G. Wolf (geb. 1930), dt.
Historiker's gelesen habe.
Der Stilist ist ein Mann, der mit etwas Rechtswissenschaft protzen will und
darum diese Abschnitte in das echte
Testament
Testament Friedrichs II. (RI V,1,1 n.
3835), 1250
hineingezaubert hat [22] . Dass die Erbenreihe von Interesse sein
kann, habe ich MIÖGMIÖG: Mitteilungen des Instituts für Österreichische
Geschichtsforschung;
Köln
Weimar
Wien
gesagt [23] . Ob ich mich allerdings noch einmal in die
Es hat mich ausserordentlich gefreut, Sie in RomRom (Italien) getroffen und doch verhältnismässig viel von Ihnen gesehen zu haben [25] . Ihre Arbeiten interessieren mich naturgemäss sehr. Grüssen Sie Bob BensonRobert L. Benson (1925-1996), US-amerikan. Historiker; Schüler Kantorowicz' in Berkeley und Princeton, 1954/55 als Fulbright-Stipendiat bei den MGH in München. 1958 Promotion, ab 1959 Lehrtätigkeit, dann Professur an der Wesleyan University in Middletown, Connecticut, nachmals an der UCLA. von mir, der - mich kennend - mein Nichtschreiben entschuldigen wird [26] ; ich wollte ihm gleich nach meiner Rückkehr eine Zeile schreiben, um ihm zu sagen, wie sehr ich mich freute, ihn so arbeitsfrisch wiederzusehen. Auch an Fräulein AuthenriethJohanne Autenrieth (1923-1996), dt. Paläographin u. Mittellateinische Philologin. 1952 bei Bernhard Bischoff promoviert, 1953-1958 Leiterin der MGH-Bibliothek in München, 1966-1988 Professorin in Freiburg i. Br. meine besten Grüsse und Dank für ihren Brief, den ich bald beantworten werde [27] . Dumb.Oaks 7 Dumbarton Oaks Papers 7 (1953) -8 Dumbarton Oaks Papers 8 (1954) werden bestellt.
Mit den besten Grüssen und guten Wünschen, und mit nochmaligem Dank für das MS,
Ihr
Ernst Kantorowicz.
Wird die BaethgenFriedrich Baethgen (1890-1972), dt. Historiker, 1913 bei Karl Hampe über die "Regentschaft von Papst Innozenz III." promoviert. Nach der Habilitation (1920) bei den MGH in Berlin beschäftigt, 1924-1927 außerordentlicher Professor in Heidelberg, wo er Kantorowicz kennenlernte. 1927-1929 2. Sekretär am Preussischen Historischen Institut in Rom, 1929-1939 Ordinarius für Geschichte in Königsberg, 1939-1948 in Berlin, 1948-1959 Präsident der MGH in München.-Festschrift Friedrich Baethgen zu seinem 65. Geburtstag, o.Hg., o.O. 1955. eigentlich gedruckt? Und wenn, wo? [28]
Abbildungen (3)
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1Verfasst von: Andreas Öffner. Gemeint sein wird die Heidelberger Dissertation Gunther Wolfs von 1955, die im Folgejahr im Druck erschien: Wolf, Ein unveröffentlichtes Testament Kaiser Friedrichs II. (1956) Gunther G. Wolf, Ein unveröffentlichtes Testament Kaiser Friedrichs II. (Versuch einer Edition und Interpretation), in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 104/NF 65 (1956), S. 1-51. Wenn Kantorowicz am Ende des Absatzes eine Textstellenangabe mit "bei Ihnen" einleitet, dürfte er den Übersender, nicht den Verfasser meinen; jedenfalls bedankt sich Kloos in seinem Antwortschreiben vom 23.12.1955 "für [...] die Rücksendung des Wolfschen Manuskripts" (LBI, AR 7216/MF 561, Box: II, Folder: II/4/13 n. 499). Als ein "Heft" (vgl. den folgenden Satz) lässt sich die Abgabefassung von Wolfs Dissertation mit Fug und Recht bezeichnen, denn sie beläuft sich auf 27 Seiten (vgl. den Titeleintrag im OPAC der UB Heidelberg).
2Verfasst von: Karl Borchardt. Zu denken ist wohl v.a. an seine Arbeit an Kantorowicz, The King's Two Bodies (1957) Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. .
3Verfasst von: Andreas Öffner. Wie Kantorowicz, Petrus de Vinea in England (1937) Ernst H. Kantorowicz, Petrus de Vinea in England, in: Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung 51 (1937), S. 43-88. , S. 86 festhält, hatte ihm sein ehemaliger Frankfurter Schüler Ángel Ferrari, inzwischen Professor in Madrid, "eine Anzahl von Photographien" der Hs. El Escorial, Real Biblioteca, d.III.3Ms. El Escorial, RB, d.III.3 übersandt, darunter auch des fraglichen Textes auf fol. 100r-102v: "ein Testament Kaiser Friedrichs II., auf das mich Dr. C. Erdmann aufmerksam machte, eine Stilübung zweifellos italienischer Herkunft, die jedoch nicht ganz ohne Interesse ist und auf die ich an anderer Stelle zurückkomme". 'Zurückgekommen' ist Kantorowicz auf den Gegenstand in der Tat, nämlich in Kantorowicz, Zu den Rechtsgrundlagen der Kaisersage (1957) Ernst H. Kantorowicz, Zu den Rechtsgrundlagen der Kaisersage, in: Deutsches Archiv 13 (1957), S. 115-150. , S.203-213 (dort S. 205 der im Folgenden zitierte Et sic oportet-Passus). Die besagten Fotografien und Kantorowicz' Transkription liegen heute im Nachlass im Leo Baeck Institute (LBI, AR 7216/MF 561, Box: II, Folder: II/4/13, n. 462-472), Aufnahmen anderer Seiten der Handschrift hatte er 1947 an Emmy Heller geschickt; vgl. Inv.-Nr. 3026.
4Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. die gedruckte Fassung: Wolf, Ein unveröffentlichtes Testament Kaiser Friedrichs II. (1956) Gunther G. Wolf, Ein unveröffentlichtes Testament Kaiser Friedrichs II. (Versuch einer Edition und Interpretation), in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 104/NF 65 (1956), S. 1-51. , S. 5, Z. 18.
5Verfasst von: Andreas Öffner. Zuletzt ediert bei Wolf, Die Testamente Friedrichs II. (1962) Gunther Wolf, Die Testamente Friedrichs II., in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kanonistische Abteilung 48 (1962), S. 314-352. , S. 327, 4-6.
6Verfasst von: Karl Borchardt. Vgl. Petrus de Vinea, Epp. V,1 [RI V,1,1 n. 3539], hg. v. Iselin (1740) Petrus de Vinea, Epp. V,1 [RI V,1,1 n. 3539] ['Ad extollenda'], ed. Johann Rudolf Iselin, Basel 1740 [ND Hildesheim 1991], Bd. 2, S. 39-42. , S. 39-42.
7Verfasst von: Karl Borchardt. Vgl. Konstitutionen von Melfi, Prooemium, hg. v. Stürner (1996) Konstitutionen von Melfi, Prooemium, ed. Wolfgang Stürner, MGH Const. 2, Suppl., Hannover 1996, S. 145-148. , S. 145-148.
8Verfasst von: Karl Borchardt. Vgl. Petrus de Vinea, Epp. III,68-69 [RI V,4,6 n. 605], hg. v. Iselin (1740) Petrus de Vinea, Epp. III,68-69 [RI V,4,6 n. 605] ['Ut iustorum' bzw. 'Debita reverentia], ed. Johann Rudolf Iselin, Basel 1740 [ND Hildesheim 1991], Bd. 1, S. 495-502. , S. 495-502.
9Verfasst von: Andreas Öffner. Das 'suave iugum imperii' galt Kantorowicz als "a standard phrase used by the imperial chancery during the thirteenth century" (Kantorowicz, (1959) Ernst H. Kantorowicz, Rez. zu: "Charles Till Davis, Dante and the Idea of Rome" (Oxford 1957), in: Speculum 34 (1959), S. 103-109. , S. 107, Anm. 2).
10Verfasst von: Andreas Öffner. Anspielung auf das 'iugum libertatis' in Dantes Brief an die Bürger von Florenz: Vos [sc. die 'scelestissimi Florentini'] autem [...] primi et soli iugum libertatis horrentes, in romani principis, mundi regis et Dei ministri, gloriam fremuistis [...] (Dante, Ep. 6, hg. v. Grévin (2023) Dante Aligheri, Ep. 6, ed. Benoît Grévin, in: Dante, Correspondance, Bd. 2: Les songe impérial. Lettres V-X (Les classiques de l'Humanisme 60), Paris 2023, S. 49-77. , c. 2, S. 53 oder hier online); dazu vgl. auch Kantorowicz, (1959) Ernst H. Kantorowicz, Rez. zu: "Charles Till Davis, Dante and the Idea of Rome" (Oxford 1957), in: Speculum 34 (1959), S. 103-109. , S. 107, Anm. 2.
11Verfasst von: Lisa-Maria Speck. Handschriftliche Einfügung am Seitenrand: "Auch:legem nature subene statt naturam iustitiae sutem ist doch
einwandfreier Unsinn."
12Verfasst von: Andreas Öffner. Auch Wolf, Die Testamente Friedrichs II. (1962) Gunther Wolf, Die Testamente Friedrichs II., in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kanonistische Abteilung 48 (1962), S. 314-352. , S. 329, 6 liest o filii karissimi. Vgl. El Escorial, Real Biblioteca, d.III.3, fol. 100v.
13Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. Wolf, Ein unveröffentlichtes Testament Kaiser Friedrichs II. (1956) Gunther G. Wolf, Ein unveröffentlichtes Testament Kaiser Friedrichs II. (Versuch einer Edition und Interpretation), in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 104/NF 65 (1956), S. 1-51. , S. 29: "Eigenartig berührt das Bibelzitat 'qui videt me, videt et patrem meum' und die Anwendung auf Friedrich und seine Nachkommen. Friedrich kann zwar nicht mehr 'in corpore', 'personaliter' auf Erden weilen, aber der Geist des divus wirkt weiter: 'per substitutum fulgere procuramus et vivere'. Der Quellenpassus, auf den sich Kantorowicz bezieht, ist dort S. 5 f. ediert, danach bei Wolf, Die Testamente Friedrichs II. (1962) Gunther Wolf, Die Testamente Friedrichs II., in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kanonistische Abteilung 48 (1962), S. 314-352. , S. 329, 3-330, 5.
14Verfasst von: Karl Borchardt. Vgl. Corpus Iuris Civilis, Institutiones 3.1.3, hg. v. Krüger (1882) Corpus Iuris Civilis, Institutiones 3.1.3, ed. Paul Krüger, in: Corpus Iuris Civilis, Bd. 1, Berlin 1882, S. 30. , S. 30.
15Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. etwa die Accursius-Glosse in der Venezianischen Institutiones-Ausgabe von 1491, hier in München, BSB, Inc.c.a. 2749, fol. 35v, §d.
16Verfasst von: Karl Borchardt. Vgl. Corpus Iuris Civilis, Codex Iustinianus 6.26.11, hg. v. Krüger (1884) Corpus Iuris Civilis, Codex Iustinianus 6.26.11, ed. Paul Krüger, Corpus Iuris Civilis, Bd. 3, Berlin 1884, S. 260 , S. 260.
17Verfasst von: Karl Borchardt. Vgl. Corpus Iuris Canonici, Extravagantes Iohannis XXII., hg. v. Friedberg (Leipzig) Corpus Iuris Canonici, Extravagantes Iohannis XXII., ed. Emil Friedberg, in: Corpus Iuris Canonici, Bd. 2, Leipzig 1881, Sp. 1201-1236. , Sp. 1207-1209, dazu etwa die Zenzelinus-Glosse in der Venezianischen Extravagantes-Ausgabe von 1591, hier in München BSB, 4 J.can.f. 98-3, S. 23.
18Verfasst von: Andreas Öffner. Die Angabe "François Hotman" etc. handschriftlich nachgetragen. Hier ein Digitalisat der Ausgabe aus der Bibliothèque de Genève.
19Verfasst von: Karl Borchardt. Böhmer, Acta imperii selecta (1870) Johann Friedrich Böhmer, Acta imperii selecta. Urkunden deutscher Könige und Kaiser. Mit einem Anhang von Reichssachen, Bd. 1, Innsbruck 1870. , Nr. 301, S. 266
20Verfasst von: Andreas Öffner. Ediert als Thomas v. Capua, Summa dictaminis III, 3 (1963) Thomas v. Capua, Summa dictaminis III, 3, edd. Emmy Heller/Hans Martin Schaller, in: Emmy Heller, Zur Frage des kurialen Stileinflusses in der sizilischen Kanzlei Friedrichs II., DA 19 (1963), S. 434-450, Nr. II, S. 448-450. und Thomas v. Capua, Summa dictaminis III, 4 (1963) Thomas v. Capua, Summa dictaminis III, 4, edd. Emmy Heller/Hans Martin Schaller, in: Emmy Heller, Zur Frage des kurialen Stileinflusses in der sizilischen Kanzlei Friedrichs II., DA 19 (1963), S. 434-450, Nr. I, S. 446-448. . Zu den Briefen vgl. auch Kantorowicz, Petrus de Vinea in England (1937) Ernst H. Kantorowicz, Petrus de Vinea in England, in: Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung 51 (1937), S. 43-88. , S.86-88 (mit einem Abdruck des 'Spanienbriefs', den er ebenfalls als Stilübung versteht) .
21Verfasst von: Andreas Öffner. Emmy Heller hatte sich schon 1938 an Kantorowicz gewandt und dann einem weiteren Brief von 1947 ein Aufsatzmanuskript zu Thomas v. Capua und auch der Escorial-Handschrift beigelegt; vgl. Inv.-Nr. 3026Inv.-Nr. 3026: Ernst H. Kantorowicz an Emmy Heller, 02.03.1947. Es dürfte sich dabei um den erst aus dem Nachlass veröffentlichten Beitrag Heller, Zur Frage des kurialen Stileinflusses (1963) Emmy Heller (†), Zur Frage des kurialen Stileinflusses in der sizilischen Kanzlei Friedrichs II., in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 19 (1963), S. 434-450. oder eine erste Fassung dieses Aufsatzes handeln: Ihre Ausführungen im Einleitungsteil und die (allerdings von Hans Martin Schaller überarbeitete) Edition des 'Spanienbriefs' "Escorial, Real Biblioteca d. III. 3 fol. 115v-116v" weisen selbigen dezidiert als "Thomas von Capua, Summa dictaminis III 4" aus (ebd. S. 446), wobei Heller ebd. S. 436 deutlich Position gegen die in Kantorowicz, Petrus de Vinea in England (1937) Ernst H. Kantorowicz, Petrus de Vinea in England, in: Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung 51 (1937), S. 43-88. vorgenommene Einordnung als (weitere) Stilübung bezieht.
22Verfasst von: Andreas Öffner. Das sicher authentische Testament Friedrichs II. ist gedruckt als MGH Const. 2, Nr. 274, hg. v. Weiland (1896) MGH Const. 2, Nr. 274, ed. Ludwig Weiland, Hannover 1896, S. 382-389. .
23Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. Kantorowicz, Petrus de Vinea in England (1937) Ernst H. Kantorowicz, Petrus de Vinea in England, in: Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung 51 (1937), S. 43-88. , S. 86, wo er tatsächlich nur pauschal urteilt, die "Stilübung" sei "nicht ganz ohne Interesse".
24Verfasst von: Karl Borchardt. Nämlich Nr. 274 MGH Const. 2, Nr. 274, ed. Ludwig Weiland, Hannover 1896, S. 382-389. in MGH Const. 2.
25Verfasst von: Andreas Öffner. Seine zweite Europakreise nach dem Krieg hatte Kantorowicz 1955 auch nach Rom geführt, wo er vom 4. bis 11. September am X. Internationalen Historikerkongress teilnahm; vgl. Lerner, Kantorowicz (2020) Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. Eine Biographie, Stuttgart 2020. , S. 406-408.
26Verfasst von: Andreas Öffner. Benson war von 1954 bis 1955 Fulbright scholar bei den MGH in München.
27Verfasst von: Andreas Öffner. Im Nachlass Autenrieth (Universitätsarchiv Freiburg, C0102) ist kein Schreiben von Kantorowicz verzeichnet.
28Verfasst von: Andreas Öffner. Bei der ohne Herausgeber und Ortsangabe 'veröffentlichten' Festschrift zu Baethgens 65. Geburtstag handelt es sich um eine Mappe mit hektographierten Typoskripten. Zu den Beiträgern zählen neben Kloos auch Johanne Autenrieth und Robert Benson.