Inv.-Nr. 969: Ernst H. Kantorowicz an Friedrich Baethgen, 30.01.1949
Metadaten
Inventar-Nr.: | 969 |
Dateiname: | d19490130_kantorowicz_baethgen.xml |
Empfänger: |
|
Schreib-/Versandort: | Berkeley, California |
Empfängerort: | - |
Datum des Schreibens: | 30.01.1949 |
Datum des Poststempels: | - |
Korrespondenzform: | Brief |
Typ: | Typoskript |
Umfang: | 1 Bl., 2 S. |
Aufbewahrung: | MGH-Archiv/K 139, 3/1 |
Brieftext
DEPARTMENT OF HISTORY
BERKELEY 4, CALIFORNIA
1421 Euclid Avenue
Berkeley 8, Cal.
30.Januar 1949.
Ihr Brief vom 17.November kam gerade in die Weihnachtsferien hinein, als ich im Begriff war, ein paar Tage wegzufahren. Dann kam der Semesterschluss und die hier landesüblichen Examina, die mir wenig Zeit liessen [1] . So komme ich erst heute dazu, Ihnen und der Zentraldirektion der M.G.H.MGH: Monumenta Germaniae Historica; Berlin (1875-1935) / München (1946-) für die mir zugedachte Ehrung eines korrespondierenden Mitglieds herzlichst zu danken, die ich sehr gerne annehme [2] . Ich weiss nicht, ob Ihnen W.Levison'sWilhelm Levison (1876-1947), dt. Historiker; seit 1899 Mitarbeiter, seit 1925 Mitglied der Zentraldirektion der MGH. 1939 Emigration nach England. "England and the Continent in the Eighth Century Wilhelm Levison, England and the Continent in the Eighth Century, Oxford 1946. " zur Hand gekommen ist (es war leider gleich bei Erscheinen vergriffen, so dass ich selbst kein Exemplar besitze, obwohl es eines der wichtigsten ma.lichen Bücher in englischer Sprache ist) [3] . Im Vorwort legt er ein schönes Bekenntnis ab, in dem er darlegt, was er den M.G.H.MGH: Monumenta Germaniae Historica; Berlin (1875-1935) / München (1946-) verdanke. Dies geschah noch während des Krieges. Es ist etwa in diesem Sinne, dass mich das Fortbestehen meiner von jeher "lockeren Verbundenheit" mit den M.G.H.MGH: Monumenta Germaniae Historica; Berlin (1875-1935) / München (1946-) freut. Das "korrespondierende Mitglied" bringt gerade jene "Lockerheit" glücklich zum Ausdruck.
An Büchern, die Sie interessieren dürften, habe ich bestellt:
G.B.FowlerGeorge B. Fowler (1903-1974), US-amerikan.
Historiker: Professor in New York u. Pittsburgh, seit 1952 seitens der MGH mit
der Edition der Schriften Engelberts von Admont betraut, Intellectual Interests of Engelbert of Admont
George B. Fowler,
Intellectual Interests of Engelbert of
Admont (Studies in History, Economics and Political Law 530),
New York 1947.
;
N.Denholm-YoungNoël Denholm-Young (1904-1975), engl.
Mittelalterhistoriker, Richard of Cornwall
Noël Denholm-Young,
Richard of Cornwall Oxford
1947.
;
K.M.SettonKenneth M. Setton (1914-1995), US-amerikan.
Mittelalterhistoriker, Catalan Domination of Athens, 1311-1388
Kenneth M. Setton,
Catalan Domination of Athens
1311-1388 (Publications of the Mediaeval Academy of America 50),
Cambridge/Mass. 1948.
;
P. KibrePearl Kibre (1900/1903-1985), US-amerikan.
Mittelalterhistorikerin, The Nations in the Mediaeval Universities
Pearl Kibre,
The Nations in the Mediaeval
Universities (Publications of the Mediaeval Academy of America
49), Cambridge/Mass. 1948.
. [4]
Die zwei letztgenannten Bände sind von der "Mediaeval Academy of AmericaThe Mediaeval Academy of America (ab ca. 1980 Schreibweise "Medieval")" herausgegeben, die ja auch "SpeculumSpeculum: A Journal of Medieval Studies, hg. im Auftrag der Medi(a)eval Academy of America (1926-)" herausbringt. Sollten Ihnen, was ich freilich nicht glaube, diese Sonderpublikationen automatisch oder im Austausch zugehen, so lassen Sie es mich bitte gleich wissen, da Ihnen ja an Duplizierungen wenig liegen wird. Ich lege Ihnen im übrigen eine Liste der AkademieThe Mediaeval Academy of America (ab ca. 1980 Schreibweise "Medieval")-Publikationen bei. Lassen Sie mich wissen, was Sie davon brauchen können oder nicht besitzen. Ich schicke Ihnen auch eine vorzügliche Quellenforschung Donald Noel Walpole, Philip Mouskés and the Pseudo-Turpin Chronicle (University of California Publications in modern philology 26/4), Berkeley/Cal. 1947. über Philip MouskésPhilippe Mouskés/Mousket (Tournai, 13. Jh.), Verf. einer vernakularen Reimchronik der frk.-franz. Geschichte und Ps.Turpin Historia Karoli Magni et Rotholandi (Ps.-Turpin) [5] , von meinem hiesigen Kollegen R.N.WalpoleRonald N. Walpole (1903-1986), US-amerikan. Romanist britischer Herkunft, der seine akademische Laufbahn (1936 Doktorand, 1971 Emeritierung als Full Professor) in Berkeley absolvierte., die für die MGHMGH: Monumenta Germaniae Historica; Berlin (1875-1935) / München (1946-) von Interesse sein dürfte. Allzuviel dieser Art erscheint ja in Amerika nicht. Vielen Dank übrigens für die Hefte des DADA: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters; Köln Weimar Wien und der QFQuellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken (QFIAB): seit 1898 erscheinendene Zeitschrift des Deutschen Historischen Instituts in Rom sowie der DLZDeutsche Lit(t)eraturzeitung: 1880 gegründete Rezensionszeitschrift, die nach dem 2. Weltkrieg von der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin herausgegeben wurde und 1993 ihr Erscheinen einstellte. Es ist rührend, dass die Westbesatzung solch gefährliche Drucksachen wie die DLZDeutsche Lit(t)eraturzeitung: 1880 gegründete Rezensionszeitschrift, die nach dem 2. Weltkrieg von der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin herausgegeben wurde und 1993 ihr Erscheinen einstellte nicht mehr aus Ruzonia zulassen. Die Fehlgriffe dieser Art sind haarsträubend und es wird sich wohl wenig ändern, wenn die amerik. Zone statt dem MilitärOMGUS: Office of Military Government for Germany (U.S.); Berlin dem State DepartmentUS Department of State; Washington, D.C. unterstellt wird [6] .
Bitte lassen Sie mich doch wissen, wieviel und welcher Art Papier Sie für die Quartbände der MGHMGH: Monumenta Germaniae Historica; Berlin (1875-1935) / München (1946-) benötigen. Am besten schreiben Sie mir ein ganz kurzes Memorandum, in dem Sie mir mitteilen, |Seitenwechsel was zum Druck kommen soll und welches Quantum Papier - am besten in englischen Maßen - benötigt wird [7] . Ich halte es für wahrscheinlicher, dass ich eine Papierstiftung herausholen kann (weil es so originell ist!!) als eine Geldstiftung. Ich könnte dann an einzelne Foundations herantreten, auch an die Mediaeval AcademyThe Mediaeval Academy of America (ab ca. 1980 Schreibweise "Medieval"). Schreiben Sie aber bitte gleichzeitig, welche Geldsumme als Alternative in Frage käme [8] .
Ich schliesse meinerseits einige Bitten an. Erstens zwei Dissertationen:
K.BausKarl Baus (1904-1994), dt. kath. Kirchenhistoriker
u. Patrologe, Der Kranz in Antike und Christentum
Karl Baus,
Der Kranz in Antike und Christentum. Eine
religionsgeschichtliche Untersuchung mit besonderer Berücksichtigung
Tertullians (Theophaneia 2), Bonn 1940 [= Diss. theol.
Bonn 1939].
, Bonner D. 1940;
Harald ScherrinskyHarald Scherrinsky (1915-2002), Historiker u.
Verf. v. Schulbüchern, Untersuchungen zum sog. Anonymus von
York
Harald Scherrinsky,
Untersuchungen zum sogenannten Anonymus von
York, Würzburg 1940 [= Diss. phil. Berlin
1940].
, Diss.Berlin 1940; Würzburg-Aumühle, Triltsch [9] .
Beide brauche ich recht nötig. Ferner:
Erich MaschkeErich Maschke (1900-1982), dt. Stadt-, Sozial u.
Wirtschaftshistoriker, 1956-1968 Ordinarius in Heidelberg, Das Geschlecht der Staufer
Erich Maschke,
Das Geschlecht der Staufer, München
1943.
, 1943.
Was ist Kurt PfisterKurt Pfister (1895-1951), dt. Schriftsteller,
Historiker u. Ministerialbeamter, Kaiser Friedrich II.
Kurt Pfister,
Kaiser Friedrich II., München
1942.
? Lohnt das [10] ?
Weiter möchte ich Sie an die"Kirchenrechtlichen
AbhandlungenKirchenrechtliche Abhandlungen: Von Ulrich Stutz
herausgegebene, in Stuttgart bei F. Enke erschienene Reihe, in der zwischen
1902 und 1938 über hundert Bände erschienen" erinnern. Ich hätte gern den ganzen Satz für die
Bibliothek; ebenso die "Welt als GeschichteWaG: Welt als Geschichte. Zeitschrift für
universalgeschichtliche Forschung (1935-1963)",
und die "Römische QuartalsschriftRQ: Römische Quartalschrift. Zeitschrift für
christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte, hg. im Auftrag des
Priesterkollegs am Campo Santo Teutonico in Rom u. des Römischen Instituts der
Görres-Gesellschaft (1887-)." Wenn Sie
einer dieser Sachen habhaft werden können, bitte benachrichtigen Sie mich
gleich. Es versteht sich, dass das alles gegen Barzahlung ist, da man jetzt ganz
offiziell Geld nach Deutschland überweisen kann. Das gilt auch für die
Dissertationen und Maschke [11] .
Und noch eine Bitte, da Sie gerade am Orte sitzen. Für einen Festschriftsaufsatz
"Oriens Augusti
Ernst H. Kantorowicz,
Oriens Augusti - Lever du Roi, in:
Dumbarton Oaks Papers 17 (1963), S. 117-177.
" [12] hätte ich
gern das Thesaurus-Material für
Es handelt sich im Grunde für mich um eine byzantinische Akklamation -
Ich hatte ein anstrengendes Semester, mit zuviel AbhaltungenUnsichere Lesung,
um zu eignen Arbeiten zu kommen. Eine grössere Arbeit über "The King's two
Bodies" hätte längst heraus sein sollen. Aber die Festschrift kam aus
finanziellen Gründen nicht zustande (das gibt es hier auch!!) [18] , und nun habe ich nach zwei Jahren mein MS zurück, das ich
nach Um- und Aufarbeitung hier der University
PressUniversity of California Press;
Berkeley, California
Los Angeles
übergeben werde [19] . Gott sei Dank habe
ich von Juli ab ein ganzes Jahr frei, in dem ich alles wichtige fertigzustellen
hoffe, das angefangen herumliegt [20] . Ist ihr
Mit herzlichsten Grüssen,
stets Ihr
EKa.
Abbildungen (2)
Das Copyright am Brieftext liegt bei: Ariane Phillips
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1Verfasst von: Andreas Öffner. Unerwähnt lässt Kantorowicz, dass in besagten Weihnachtsferien Maurice Bowra einen Monat in Berkeley verbrachte und die alte, wenigstens vormals intime "Freundschaft [...] wieder auf[lebte]" (Lerner, Kantorowicz (2020) Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. Eine Biographie, Stuttgart 2020. , S. 369).
2Verfasst von: Martina Hartmann. Kantorowicz war 1948 zum korrespondierenden Mitglied der MGH gewählt worden; vgl. Baethgen, Bericht für die Jahre 1943-1948 (1950) Friedrich Baethgen, Monumenta Germaniae Historica. Bericht für die Jahre 1943-1948, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 8 (1950), S. 1-25. , S. 10.
3Verfasst von: Martina Hartmann. Zwei Jahre zuvor hatte Kantorowicz gegenüber Baethgen sein Bedauern ausgedrückt, ihm das besagte - vergriffene - Buch nicht nach Deutschland schicken zu können; vgl. Inv.-Nr. 247Inv.-Nr. 247: Ernst H. Kantorowicz an Friedrich Baethgen, 04.05.1947. Auch in diesem Brief bringt er den MGH-Rekurs im Vorwort zur Sprache, zitiert den betreffenden Passus sogar.
4Verfasst von: Martina Hartmann. Alle vier Titel sind heute in der MGH-Bibliothek vorhanden: Fowlers EngelbertEngelbert von Admont (†1331), Abt, Gelehrter u. Verfasser von Schriften zur Staatstheorie und Fürstenpflicht, aber auch zu theologischen, philosophischen u. musiktheoretischen Fragen-Buch unter der Signatur Ca 71880, Denholm-Youngs Monographie zu Richard von CornwallRichard von Cornwall (1209-1272), seit 1257 röm-dt. König unter Cg 96200, Settons AthenAthen (Griechenland)-Studie unter 4º Bg 31000-50 und Kibres Buch zu den nationes unter 4º Bg 31000-50 Nach Ausweis der Zugangsnummern können allerdings lediglich Fowler (acc. 49:26) und Setton (acc. 49:210) aus einer Büchersendung Kantorowicz' von 1949 stammen.
5Verfasst von: Martina Hartmann. Heute unter der Signatur Ja 5650 in der MGH-Bibliothek.
6Verfasst von: Andreas Öffner. Die Aufsichtskompetenz der amerikanischen Militärregierung ging "am 29. September 1949 [...] auf den vom State Department gestellten Hochkommissar für Deutschland" über (Hastings, Die Akten des Office of Military Government for Germany (US) (1976) James J. Hastings, Die Akten des Office of Military Government for Germany (US), in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 24/1 (1976), S. 75-101., S. 79).
7Verfasst von: Andreas Öffner. Seinem Antwortschreiben vom 24.06.1949 (MGH-Archiv, K 139, 3/1) legte Baethgen die angeregte Kalkulation bei: Für die 40 Bogen von MGH DD H IV. 2 rechnete er mit 2 Tonnen, für weitere 30 von MGH Poetae 6/1 mit 1,5 Tonnen Papier, dabei mit einem nötigen Druckkostenzuschuss von 150 DM/Bogen. Die Seitenmaße des Quartformats gab er in cm an.
8Verfasst von: Andreas Öffner. Neben - oder im Zusammenhang mit - der Papiernot und den Druckkosten beschäftigte die MGH 1949 auch die Frage, bei welchem Verlag die Editionen und Schriften künftig herauskommen sollten, wobei die Kriegsschäden, die Zonenzugehörigkeit, aber auch die Frage der allierten Druckerlaubnis eine Rolle spielten. Vgl. das Protokoll der Zentraldirektionssitzung vom 09./10.11.1949 (MGH-Archiv, B 769/0), S. 3 f., in dem S. 5 außerdem von der Aussicht auf eine "beträchtliche amerikanische Spende" die Rede ist. Bezüglich der im Berliner Akademie-Verlag erscheinenden Schriften sprach Baethgen in einem späteren Schreiben (Friedrich Baethgen an Ernst Kantorowicz, 21.12.1950, MGH-Archiv, K 139, 3/1) von "als 'Papierbewilligung' getarnte[r] Zensur" der sowjetischen Behörden.
9Verfasst von: Martina Hartmann. Kantorowicz hatte über den Anonymus von York Tractatus Eboracenses ('Norman Anonymous', 'Anonymus von York'): um 1100 verfasste Traktatensammlung zum Verhältnis von Königtum u. Kirche 1948 in Berkeley ein Doktorandenseminar gehalten und wird ihm in Kantorowicz, The King's Two Bodies (1957) Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. , S. 42-61 einen Abschnitt des Kapitels zu "Christ-centered Kingship" widmen.
10Verfasst von: Andreas Öffner. In den beiden Schreiben, in denen Baethgen auf die bestellten Titel einging (Friedrich Baethgen an Ernst Kantorowicz, 24.06.1949 und 26.09.1949, beide MGH-Archiv, K 139, 3/1), äußerte er sich nicht zu Pfisters FriedrichFriedrich II. von Hohenstaufen (1194-1250), Kg. v. Sizilien, röm-dt. Kg., 1220-1250 Ks.-Buch; vgl. aber Baethgen, Rez. zu: "Kurt Pfister, Kaiser Friedrich II." (1944) Friedrich Baethgen, Rez. zu: "Kurt Pfister, Kaiser Friedrich II." (München 1942), in: Deutsches Archiv für Geschichte des Mittelalters 7 (1944), S. 341. : "Das für weitere Kreise bestimmte, lebendig und lesbar geschriebene Buch erhebt wohl ebensowenig wie das frühere des gleichen Vf. über Konradin [...] den Anspruch wissenschaftlicher Selbständigkeit, vermittelt aber im großen ganzen eine durchaus zutreffende Vorstellung von dem Stande unsres Wissens." Die Bücher von Bausch, Maschke und Scherrinksy schickte er an Kantorowicz.
11Verfasst von: Andreas Öffner. Die Bände der "Welt als Geschichte" konnte Baethgen nicht besorgen; vgl. seinen bereits erwähnten Brief vom 26.09.1949 (MGH-Archiv, K 139, 3/1). Im selben Schreiben macht er seinerseits Vorschläge zur Regelung der "finanziellen Seite" des Büchertauschs, nämlich durch Verrechnung sowie durch Einzahlung von Barbeträgen bei einer Kontaktperson in Harvard, dem dortigen Altphilologen J.P. Elder.
12Verfasst von: Andreas Öffner. Kantorowicz scheint ursprünglich beabsichtigt haben, seine Studie zum "Lever du roi", die er am 5. April 1951 in Dumbarton Oaks vorstellte und die erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde (vgl. Kantorowicz, Oriens Augusti (1963) Ernst H. Kantorowicz, Oriens Augusti - Lever du Roi, in: Dumbarton Oaks Papers 17 (1963), S. 117-177. , S. 118), als Festschriftenbeitrag zu publizieren. Vielleicht kam er mit der Arbeit nicht schnell genug voran, jedenfalls stand spätestens im Dezember 1950 fest, dass stattdessen "Dante's 'Two Suns' Ernst H. Kantorowicz, Dante's 'Two Suns', in: Semitic and Oriental Studies Presented to William Popper (University of California Publications in Semitic Philology 11), Berkeley/Los Angeles 1951, S. 217-231. " in den "Semitic and Oriental Studies presented to William Popper" erscheinen würden; vgl. Ernst Kantorowicz an Brewster Rogerson, 30.12.1950 (Inv.-Nr. 2077Inv.-Nr. 2077: Ernst H. Kantorowicz an Brewster Rogerson, 30.12.1950). Beide Arbeíten sind thematisch eng verwandt (so behandelt auch Kantorowicz, Oriens Augusti (1963) Ernst H. Kantorowicz, Oriens Augusti - Lever du Roi, in: Dumbarton Oaks Papers 17 (1963), S. 117-177. , S. 154 die im anderen Beitrag titelgebende "long tradition of the metaphor of the 'Two Suns'"), doch findet sich nur im Dumbarton-Oaks-Aufsatz 'Münzmaterial' und eine längere Einlassung zur byzantinischen 'Anateilon-Akklamation'; vgl. die folgenden Anmerkungen.
13Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. dann Kantorowicz, Oriens Augusti (1963) Ernst H. Kantorowicz, Oriens Augusti - Lever du Roi, in: Dumbarton Oaks Papers 17 (1963), S. 117-177. mit der eröffnenden Interpretation eines Hadrian-Aureus sowie die nach S. 178 beigegebenen Münzabbildungen.
14Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. Statius, Silvae, hg. v. Marastoni (1970) Publius Papinus Statius, Silvae, ed. Aldo Marastoni (Bibliotheca Teubneriana), Leipzig 1970. , VI,1, S. 79, 4 f.
15Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. dann Kantorowicz, Oriens Augusti (1963) Ernst H. Kantorowicz, Oriens Augusti - Lever du Roi, in: Dumbarton Oaks Papers 17 (1963), S. 117-177. , S. 149-162.
16Verfasst von: Martina Hartmann. Gemeint ist also wohl die Festschrift Semitic and Oriental Studies Presented to William Popper (University of California Publications in Semitic Philology 11), Berkeley/Los Angeles 1951. für William PopperWilliam Popper (1874-1963), US-amerikan. Orientalist, der 1905-1945 in Berkeley lehrte, in der dann Kantorowicz, Dante's 'Two Suns' (1951) Ernst H. Kantorowicz, Dante's 'Two Suns', in: Semitic and Oriental Studies Presented to William Popper (University of California Publications in Semitic Philology 11), Berkeley/Los Angeles 1951, S. 217-231. erschien (s.o.).
17Verfasst von: Andreas Öffner. Das Protokoll der Zentraldirektionssitzung vom 09./10.11.1949 (MGH-Archiv, B 769/0), S. 2 'bewirbt' die neue Adresse in der Arcisstr. 10 u.a. damit, dass sich "in Nachbargebäuden [...] die Bayer. Archivverwaltung und der "Thesaurus Linguae Latinae" ungergebracht" waren.
18Verfasst von: Andreas Öffner. Vorgesehen war eine Festschrift anlässlich der Emeritierung des Berkeleyer Rechtswissenschaftlers Max Radin, der ein guter Freund Kantorowicz' war; vgl. Lerner, Kantorowicz (2020) Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. Eine Biographie, Stuttgart 2020. , S. 409 f.
19Verfasst von: Andreas Öffner. "The King's two Bodies" Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. erschien 1957 als Monographie bei der Princeton University Press.
20Verfasst von: Andreas Öffner. Zu dem "Forschungsfreisemester mit Anwesenheitspflicht (sabbatical in residence)", in dem Kantorowicz aber tatsächlich von der Loyalty-Oath-Affäre in Beschlag genommen wurde, vgl. Lerner, Kantorowicz (2020) Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. Eine Biographie, Stuttgart 2020. , S. 376 f.
21Verfasst von: Martina Hartmann. Ein Aufsatz von Baethgen zu dem Thema ist nicht erschienen. Im Nachlass findet sich aber ein umfangreiches Dossier mit Materialien zum "Vicarius Dei" (MGH-Archiv, A 246/II, 4).
22Verfasst von: Martina Hartmann. Die Frage zur Unterscheidung wiederholt Kantorowicz in Inv.-Nr. 3144Inv.-Nr. 3144: Ernst H. Kantorowicz an Friedrich Baethgen, 17.03.1952. Zum "Vicarius Christi" äußerte er sich dann in Kantorowicz, The King's Two Bodies (1957) Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. , S. 266 f., und ebd. S. 89 f. (hier S. 89) ausdrücklich zur "difference between a vicarius Dei and a vicarius Christi".