Die Urkunden Heinrichs V. und der Königin Mathilde
<<*82.>>

Unsicher.

Heinrich befiehlt die Restitution der der bischöflichen Kirche zu Rimini gehörigen Besitzungen.

(wohl 1111 Mai/Juni).

Vorbemerkung Thiel, Stand: 2010

Stumpf Reg. –.

Vgl. dazu den im Codex Udalrici überlieferten Brief P. Paschals II. an Heinrich (cod. Vind. 398 f. 112vb; cod. Zwetl. 283 p. 244; Eccard, Corp. hist. 2,275 no 269 ohne Datum; Jaffé, Mon. Bamberg. 282 no 155; JL 6296; It. pont. 4,162 no 19, alle zu 1111 Mai), wo es im Anschluss an die Darstellung des desolaten Zustandes des dem Hl. Stuhl gehörigen Bistums Rimini (Arminensem episcopatum ad ius beati Petri specialius pertinere manifestum est, verum peccatis exigentibus omnibus fere bonis suis denudatus et in minimas reliquias est redactus) heißt: Rogamus igitur dilectionem vestram, ut ei per amorem beati Petri benignitas vestra bona sua restitui iubeat et restituta quietem domino faciat prestante obtinere.

Zur Bewertung und Datierung des Papstbriefes und des durch ihn vermutlich veranlassten Deperditums vgl. Vorbemerkung zu D.*81. Da der Brief zweifellos auf eine in Rom vorgetragene Klage zurückgeht, steht die Angelegenheit in keinem Zusammenhang mit dem kaiserlichen Itinerar auf dem Rückmarsch von Rom, welchen Eindruck der Hinweis bei Meyer von Knonau, Jahrb. 6,178, dass das Bistum Rimini “schon jenseits des Appennin” liege, erwecken könnte. Kein Zusammenhang besteht auch mit dem zugunsten von Bischof und Domkapitel ausgestellten Deperditum D.*60. Zum Immediatverhältnis Riminis zum Hl. Stuhl vgl. It. pont. 4,158.