Digitale Briefausgabe Ernst Kantorowicz

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Inv.-Nr. 250: Ernst H. Kantorowicz an Friedrich Baethgen, 25.05.1956

Metadaten

Inventar-Nr.: 250
Dateiname: d19560525_kantorowicz_baethgen.xml
Empfänger: Friedrich Baethgen Friedrich Baethgen (1890-1972), dt. Historiker, 1913 bei Karl Hampe über die "Regentschaft von Papst Innozenz III." promoviert. Nach der Habilitation (1920) bei den MGH in Berlin beschäftigt, 1924-1927 außerordentlicher Professor in Heidelberg, wo er Kantorowicz kennenlernte. 1927-1929 2. Sekretär am Preussischen Historischen Institut in Rom, 1929-1939 Ordinarius für Geschichte in Königsberg, 1939-1948 in Berlin, 1948-1959 Präsident der MGH in München.
Schreib-/Versandort: Princeton, New Jersey
Empfängerort: -
Datum des Schreibens: 25.05.1956
Datum des Poststempels: -
Korrespondenzform: Brief
Typ: Typoskript
Umfang: 3 Bl., 5 S.
Aufbewahrung: MGH-Archiv/A 246/II, 5

Brieftext

22 ALEXANDER STREET
PRINCETON, N.J.

25. Mai 1956

Mein lieber Baethgen,

Nun werden Sie wohl mit dem diadema gloriae et honoris von RomRom (Italien) zurückgekehrt sein, paulo minus ab angelis [1] . Nehmen Sie meine herzlichsten Glückwünsche. Es war eine wohlverdiente Anerkennung Ihrer römischen Jahre [2] , und es ist das Seltsame im Leben, dass nur was einem selbst wirklich Spass gemacht hat, auch wirklich belohnt wird - eine gesunde Regel. Nun haben Sie wieder im Abruzzokein Eintrag in references.xml! [3] sich von MarioMario XXX viel zu viel zum Lunch servieren lassen, und mit viel zu viel Wein, und haben hoffentlich an mich gedacht und daran, dass ich mir einen prosciutto crudo con insalata verde bestellt hätte. Es war nett, dass ich Sie gerade dort zum Abschied noch getroffen hatte [4] .
Indessen habe ich Ihnen für den Fr.II. Friedrich Baethgen, Kaiser Friedrich II. 1194-1250, in: Die großen Deutschen. Deutsche Biographie, hg. v. Hermann Heimpel/Theodor Heuss/Benno Reifenberg, Bd. 1: Von Karl dem Großen bis Andreas Schlüter, Berlin 1956, S. 154-170. zu danken, der in seiner Knappheit mustergültig ist. Sie haben alles hineingepackt, und ich kann nur sagen NIHIL OBSTAT. Die deutsche Wirksamkeit kommt gut heraus und fügt sich |Seitenwechsel völlig in das Gesamtbild ein, das bei Ihnen, gerade durch die Gedrängtheit, eigentlich unerhört einheitlich wirkt, selbst wenn Sie wiederholt die Zwiespältigkeit betonen [5] . Ich gebe IhnenUnsichere Lesung diese zu - frage mich jedoch wo sie liegt und ob sie nicht überhaupt zum Wesen des "Intellektuellen" gehört [6] . BarbarossaFriedrich I. "Barbarossa" (ca. 1122-1190), Hzg. v. Schwaben, röm-dt. Kg., 1155-1190 Ks. hatte es da leicht, nicht zwiespältig zu sein. Das Schreiben Friedrich II., Encyclica de curia Cremonae habenda (1247), ed. Ludwig Weiland, MGH Const. 2, Nr. 267, Hannover 1896, S. 374 f. zum Hoftag von CremonaCremona (Italien) 1247 (Const.II,375:4) illustriert die Zwiespältigkeit (besser: den Zwiespalt) eigentlich gut: "aliquando velle quod nolumus et nolle quod volumus cogeremur." [7] Und so geht's überhaupt, wenn man reflektiert oder einem seine Organe dies für einen tun. Auch mit dem PdVinea Friedrich Baethgen, Dante und Petrus de Vinea. Eine kritische Studie (Sitzungsberichte München 1955/3), München 1955. bin ich völlig einverstanden. Sie haben das Fahrzeug ein Stückchen weitergeschoben und die Beschäftigung mit dem Briefbuch Petrus de Vinea Epistularum libri VI und der Überlieferung ist natürlich sehr fruchtbar für Sie gewesen. Übrigens finde ich den Aufsatz Hans Martin Schaller, Zur Entstehung der sogenannten Briefsammlung des Petrus de Vinea, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 12 (1956), S. 114-159. von SchallerHans Martin Schaller (1923-2005), dt. Historiker; ab 1957 Mitarbeiter der MGH im letzten DADA: Deutsches Archiv für Geschichte des Mittelalters; Weimar ganz besonders vorzüglich. Wie vieles sich eben doch aus minutiöser Kleinarbeit gewinnen lässt, das dann ganz Unbekanntes beleuchtet. Ich habe ausserordentlich viel daraus gelernt - Dinge, die ich einfach nicht gewusst habe und nicht wissen konnte, wie die Entstehung zumindest |Seitenwechsel einer Sammlung und Überlieferungsreihe in Frankreich [8] . Ich wollte, ich hätte das eher gewusst. Es hätte mir den Paragraphen über Philipp IV.Philipp IV. der Schöne von Frankreich erleichtert.
Die "Two Bodies" Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. speien Korrekturfahnen und langweilen mich sehr [9] . Aber der Höhepunkt des Widerwillens kommt erst, wenn der schwierige Index an die Reihe kommt [10] . Es wird bestimmt noch ein Jahr vergehen, ehe das Buch Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. heraus ist. Indessen sind zwei Arbeiten erschienen, die Sie auch interessieren werden: Brian TierneyBrian Tierney (1922-2019), brit. Mittelalterhistoriker mit den Forschungsschwerpunkten Ekklesiologie und politische Theorie; 1951 in Cambridge mit einer von Walter Ullmann betreuten Arbeit promoviert (ersch. 1955), danach Professor an der Catholic University of America in Washington, D.C. und der Cornell University , Foundations of the Conciliar Theory Brian Tierney, Foundations of the Conciliar Theory. The Contribution of the Medieval Canonists from Gratian to the Great Schism (Cambridge Studies in Medieval Life and Thought N.S. 4), Cambridge 1955. (Cambridge Univ.Press), und Peter N. RiesenbergPeter N. Riesenberg (1925-2018), US-amerikan. Historiker; 1954 an der Columbia University über "Inalienability of Sovereignty in Medieval Political Thought" promoviert, 1960-1993 Hochschullehrer an der Washington University in St. Louis, Inalienability of Sovereignty in Mediaeval Political Thought Peter N. Riesenberg, Inalienability of Sovereignty in Medieval Political Thought (Columbia Studies in the Social Sciences 591), New York 1956. (Columbia Univ. Press), beide kanonistisch ausgezeichnet fundiert, das erste besser, aber beide interessant. Ich beisse mir gerade die Zähne aus an einem ganz einfachen Problem, das aber nie behandelt zu sein scheint [11] . Ich schrieb auch an GenzmerFelix Genzmer (1878-1959), dt. Rechtshistoriker u. Mediävist, fragte KuttnerStephan Kuttner (1907-1996), dt.-US-amerikan. Kirchenrechtler, der wegen seiner jüdischen Abstammung erst nach Italien und dann 1940 in die USA emigrierte und PringsheimFritz Pringsheim (1882-1976), dt. Rechtswissenschaftler, der wegen seiner jüdischen Abstammung 1939 nach Oxford ging, immer ohne Erfolg [12] . Seit wann wird vom Richter das Urteil verlesen: IM NAMEN DES KÖNIGS, wie es noch jetzt in Holland und anderswo üblich ist? Im Mittelalter hiess es nämlich IM NAMEN GOTTES (z.B.SchneiderFedor Schneider (1879-1932), dt. Historiker, von 1923 bis zu seinem Tod Ordinarius f. Mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt a. M., Tosk.St. Fedor Schneider, Toscanische Studien IV, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 12 (1909), S. 271-320. , QF 12,287) [13] . Die neapolita-|Seitenwechselnischen höchsten [14] Richter vor und nach 1500 fällen ihre Sentenzen zwar "Im Namen des Königs" [15] , es bedeutet aber nur, dass sie vice regis urteilen und dass man von ihrer Sentenz nicht appellieren kann; das Gleiche bei den päpstlichen General-Auditoren, die schon bei DurandusDurandus von Mende (Guillaume Durand), gest. 1296: Frz. Dominikaner, Kanonist u. Liturgiker, 1286-1296 Bf. v. Mende. Verf. eines liturg. "Rationale divinorum officiorum" u. eines "Speculum iuris" zum Prozessrecht. IM NAMEN d.h. vice papae sprechen [16] . Worum es sich jedoch handelt, ist, dass bis in die Renaissance hinein der Richter über seinem Sitz auch ein Kruzifix hängen hatte, um zu zeigen wessen Recht und in wessen Namen er Recht sprach; zu einer mir unbekannten Zeit erscheint dann aber neben dem oder statt des Kruzifixes das Bild des Königs in jeder Gerichtsstube. Ich finde mich aber in der modernen Geschichte nicht mehr zurecht und weiss absolut nicht, wann und wo und wie der Bruch zustande kam (in Republiken heisst es natürlich, wohl erst seit der französischen Revolution, IM NAMEN DES VOLKES). Sollte Ihnen etwas zum Thema einfallen oder bekannt sein, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Es handelt sich an sich nur um einen Aufsatz fürs Warburg JournalJournal of the Warburg and Courtauld Institutes; Chicago, Illinois London über "Glossen zum Herrscherbild Ernst H. Kantorowicz, Glosses on Late-Mediaeval State Imagery, hg. v. Ralph E. Giesey: https://pdfcoffee.com/eka-unpub-glosses-pdf-free.html ", ein Vortrag, den ich bei der Kunsthistorikertagung hielt [17] , und den die WarburgerWarburg Institute, London: Bibliothek und Forschungseinrichtung, die auf die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg (aufgeb. seit 1901) bzw. das Warburg Institut (gegr. 1926) in Hamburg zurückgeht. 1933 Überführung der Bestände nach London, wo sie zunächst am Courtauld Institute of Art unterkamen; seit 1944 als Warburg Insititute als selbständige Einrichtung an die University of Lonon angegliedert. haben wollten, und es steht mir frei, das non liquet einfach festzustellen und es anderen zu |Seitenwechsel überlassen, die Dinge herauszufinden.
Ich war in letzter Zeit viel auf Reisen - in CambridgeCambridge, Massachusetts (USA) zur Mediaeval AcademyThe Mediaeval Academy of America (ab ca. 1980 Schreibweise "Medieval"), und in Dumbarton OaksDumbarton Oaks Research Library and Collection; Washington, D.C. zu dem jährlichen Symposium. In Dumb.OaksDumbarton Oaks Research Library and Collection; Washington, D.C. traf ich Engel-JanosziFriedrich Engel-Jánoszi (1893-1978): Österr.-US-amerikan. Historiker, der 1939 nach Cambrige (U.K.) emigrierte und dann nach Baltimore und Washington, D.C. ging. , der die Dreistigkeit hatte zu bedauern, dass Sie an dem Trastevere-Abend [18] so "streitlustig" gewesen seien. Ich widersprach ihm heftigst und sagte, dass Sie das erstens niemals seien und dass zweitens jemand anders händelsüchtig war. Übrigens hielt LadnerGerhart B. Ladner (1905-1993), österr.-kanad. Mediävist u. Kunsthistoriker. 1930-1931 Mitarbeiter der MGH (Abt. Diplomata u. Epistolae) in Berlin, wo er mit Kantorowicz bekannt wurde und Freundschaft schloss. 1938 Emigration nach Kanada, seit 1946 Professuren in den USA und zweimalige Mitgliedschaft am Institute for Advanced Study in Princeton, an das er auch Kantorowicz zu vermitteln half. einen ganz ausgezeichneten Vortrag bei der Gelegenheit [19] .
Bis Ende Juli bleibe ich hier, gehe dann in die Sierra an einen SeeLake Tahoe (USA) [20] , über 2000m hoch und werde mich in der Höhe hoffentlich verjüngen [21] . Auch ohne die viel zu zahlreichen Verpflichtungen, die Sie haben, wird man müde und abgearbeitet.
Ihnen wünsche ich einen guten Sommer und schöne Ferien, falls Sie zu denen Zeit haben.

Alles Liebe und Herzliche wie stets
Ihres
EKa.

1Verfasst von: Andreas Öffner. Baethgen hatte Anfang 1956 die Ehrendoktorwürde der Facoltà di Lettere e Sceinze della Università di Roma erhalten; vgl. Schaller, Friedrich Baethgen (1973) Hans Martin Schaller, Nekrolog Friedrich Baethgen, in: Historische Zeitschrift216 (1973), S. 783-786., S. 786 und Werner, Friedrich Baethgen (1974) Ernst Werner, Friedrich Baethgen, 30.7.1890-18.6.1972, in: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Jahrbuch 1971-1972 (1974), S. 207-209., S. 209; Urkunde und Typoskript der Dankensrede im Archiv der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Nachlass Baethgen, Nr. 4/12. Die lateinischen Formulierungen wohl eine Anspielung auf Ps. 8,6 (bzw. Hebr. 2,7): Minuisti eum [sc. hominem] paulo minus ab angelis, gloria et honore coronasti eum; Elberfelder Übersetzung: "Denn du hast [den Menschen] wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn."

2Verfasst von: Andreas Öffner. 1927-1929 hatte Baethgen die Stelle des zweiten Sekretars am Preußischen Historischen Institut in Rom versehen. Zu den dort betriebenen Studien vgl. Lemberg, Friedrich Baethgen (2015) Joseph Lemberg, Der Historiker ohne Eigenschaften. Eine Problemgeschichte des Mediävisten Friedrich Baethgen (Campus Historische Studien 71), Frankfurt am Main-New York 2015., S. 65-79 und Tellenbach, Friedrich Baethgen (1973) Gerd Tellenbach, Das wissenschaftliche Lebenswerk von Friedrich Baethgen, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 29 (1973), S. 1-17., S. 11 f., nach dessen Einschätzung Baethgen, als er 1929 den Ruf nach Königsberg annahm, "wohl lieber als Direktor des Historischen Instituts in Rom geblieben" wäre (S. 11). Die überdauernde Verbundenheit betont Schaller, Friedrich Baethgen (1973) Hans Martin Schaller, Nekrolog Friedrich Baethgen, in: Historische Zeitschrift216 (1973), S. 783-786., S. 786: "Er wußte es sehr zu schätzen, daß ihm gerade die Philosophische Fakultät der Universität Rom 1956 den Ehrendoktor verlieh, und war glücklich, wenn er jungen Historikern Studienaufenthalte in der Ewigen Stadt verschaffen konnte".

3Verfasst von: Martina Hartmann. Wohl ein Ristorante in Rom, vielleicht in Trastevere (s.u.).

4Verfasst von: Andreas Öffner. Im September 1955 hatten Baethgen und Kantorowicz am 10. Internationalen Historikerkongress in Rom teilgenommen (vgl. Lerner, Kantorowicz (2020) Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. Eine Biographie, Stuttgart 2020. , 349 und 406); vermutlich gehört das Abschiedstreffen im "Abruzzo" in diesen Kontext.

5Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. etwa Baethgen, Kaiser Friedrich II. (1956) Friedrich Baethgen, Kaiser Friedrich II. 1194-1250, in: Die großen Deutschen. Deutsche Biographie, hg. v. Hermann Heimpel/Theodor Heuss/Benno Reifenberg, Bd. 1: Von Karl dem Großen bis Andreas Schlüter, Berlin 1956, S. 154-170. , S. 154, 163 oder 167.

6Verfasst von: Andreas Öffner. Friedrichs II.Friedrich II. von Hohenstaufen (1194-1250), Kg. v. Sizilien, röm-dt. Kg., 1220-1250 Ks. Wirken auf den Feldern Wissenschaft und Kunst behandelt Baethgen, Kaiser Friedrich II. (1956) Friedrich Baethgen, Kaiser Friedrich II. 1194-1250, in: Die großen Deutschen. Deutsche Biographie, hg. v. Hermann Heimpel/Theodor Heuss/Benno Reifenberg, Bd. 1: Von Karl dem Großen bis Andreas Schlüter, Berlin 1956, S. 154-170. , S. 167-169.

7Verfasst von: Martina Hartmann. Vgl. Friedrich II., Encyclica de curia Cremonae habenda (1247), hg. v. Weiland Friedrich II., Encyclica de curia Cremonae habenda (1247), ed. Ludwig Weiland, MGH Const. 2, Nr. 267, Hannover 1896, S. 374 f. , hier S. 375, Z. 4 f.

8Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. Schaller, Zur Entstehung der sogenannten Briefsammlung des Petrus de Vinea (1956) Hans Martin Schaller, Zur Entstehung der sogenannten Briefsammlung des Petrus de Vinea, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 12 (1956), S. 114-159. , S. 124 f.

9Verfasst von: Martina Hartmann. Ganz ähnliche Wortwahl im Brief an Leonardo Olschki, 21.05.1956 (Inv.-Nr. 848Inv.-Nr. 848: Ernst H. Kantorowicz an Leonardo Olschki, 21.05.1956, zitiert bei Lerner, Kantorowicz (2020) Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. Eine Biographie, Stuttgart 2020. , S. 433).

10Verfasst von: Martina Hartmann. Über die mühselige Arbeit an den Indices klagte Kantorowicz auch gegenüber Ralph Giesey in einem Brief vom 20.03.1957; vgl. Lerner, Kantorowicz (2020) Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. Eine Biographie, Stuttgart 2020. , S. 433. Ebd. der Hinweis, dass er die Fahnen zum Register dann im Krankenhaus durchsah.

11Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. dann Kantorowicz, The King's Two Bodies (1957) Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. , S. 121, Anm. 102.

12Verfasst von: Martina Hartmann. Die Schreiben sind nicht erhalten oder noch nicht identifiziert.

13Verfasst von: Andreas Öffner. Schneider, Toscanische Studien IV (1909) Fedor Schneider, Toscanische Studien IV, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 12 (1909), S. 271-320. , S. 284-288, hier S. 287 bietet den Wortlaut eines Richtspruchs aus Grosseto von 1243: Ad hec nos Pandulfus de Fasanell(a), inperialis in Tuscia capitaneus generalis [...], residente domino Philippo de Brund(usi)o imperialis curie iudice nobiscum, Dei nomine invocato taliter per sententiam diffinimus [...]. Angeführt dann auch in Kantorowicz, The King's Two Bodies (1957) Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. , S. 121, Anm. 102.

14Verfasst von: Lisa-Maria Speck. Einfügung von Hand.

15Verfasst von: Andreas Öffner. In Kantorowicz, The King's Two Bodies (1957) Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. , S. 121, Anm. 1 angeführt ist die Sentenz I,1 des Matthaeus de Afflictis in den Decisiones sacri regii consilii Neapolitani. Für eine online einsehbare Ausgabe vgl. Matteo d'Afflitto, Decisiones Neapolitanae (1533) [Matteo d'Afflitto], Decisiones Neapolitanae, Lyon 1533. , fol. 3v, Sp. 1: [...] utrum praesidens in consilio possit ferre sententiam sub nomine Regiae Maiestatis [...].

16Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. das "Speculum iuris Durandus von Mende (Guillaume Durand), Speculum iuris " des Durandus von Mende, das Kantorowicz, The King's Two Bodies (1957) Ernst H. Kantorowicz, The King's Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology, Princeton 1957. , S. 520 in seiner "Selected Bibliography" führt. Für eine online einsehbare Ausgabe vgl. etwa Guillaume Durand, Speculi [iuris] prima pars (1556) [Guillaume Durand], Speculi [iuris] prima pars, Lyon 1556. , lib. I, partic. I, S. 40 (De auditore): In curia autem romana auditores dicuntur qui aliorum vice causas examinant; sed sine illorum mandato potestatem diffiniendi non habent, unde et generales auditores palatii domini pape vice et loco ipsius domini causas examinant et audiunt

17Verfasst von: Andreas Öffner. Auf dem Jahrestreffen der College Art Association, Pittsburgh, im Jahnuar 1956. Dazu Giesey, Introductory remarks Ralph E. Giesey, Introductory remarks [on Ernst H. Kantorowicz, Glosses on Late-Mediaeval State Imagery]: https://pdfcoffee.com/eka-unpub-glosses-pdf-free.html , S. 1; vgl. auch Ernst Kantorowicz an Percy Ernst Schramm, 09.01.1956 (Inv.-Nr. 106Inv.-Nr. 106: Ernst H. Kantorowicz an Percy Ernst Schramm, 09.01.1956). Seit Ralph Giesey den Beitrag, der zu Lebzeiten Kantorowicz' nicht mehr erschienen ist, zunächst auf seiner privaten Website online gestellt hat, kursiert er im Netz; gedruckt soll er erscheinen in Lerner, Unpublished Essays Robert E. Lerner, Humanities and History: The Unpublished Essays of Ernst Kantorowicz, Princeton, N.J. (angekündigt für 2024). .

18Verfasst von: Martina Hartmann. Zum RomRom (Italien)-Besuch des Jahres 1955 vgl. oben.

19Verfasst von: Andreas Öffner. Im Mai 1956 hatte Ladner im Rahmen eines "Symposium on the Cappadocian Fathers" in Dumbarton Oaks über "The Philosophical Anthropology of Saint Gregory of Nyssa Gerhart B. Ladner, The Philosophical Anthropology of Saint Gregory of Nyssa, Dumbarton Oaks Papers 12 (1958), S. 59-94. " gesprochen; der Vortrag wurde zwei Jahre später veröffentlicht.

20Verfasst von: Martina Hartmann. Gemeint ist der Lake Tahoe auf der Grenze zwischen Nevada und Kalifornien, an den Kantorowicz seit seiner Zeit in Berkeley oft in Urlaub fuhr. Vgl. Lerner, Kantorowicz (2020) Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. Eine Biographie, Stuttgart 2020. , S. 350, 355, 432 u.ö.

21Verfasst von: Andreas Öffner. Nach dem Urlaub schrieb er (61jährig) an seine Geliebte Vera Peters, er fühle sich "wie 58 1/2" (21.09.1956, zitiert nach Lerner, Kantorowicz (2020) Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. Eine Biographie, Stuttgart 2020. , S. 432).

Abbildungen (7)

Das Copyright am Brieftext liegt bei: Ariane Phillips

Projektphase 1: Transkription (Lisa-Maria Speck/Janus Gudian) | Textauszeichnung (Lisa-Maria Speck) | Kommentar (Lisa-Maria Speck)
Projektphase 2: Textauszeichnung (Andreas Öffner) | Kommentar (Martina Hartmann/Andreas Öffner)

Zitierlink zu diesem Datensatz: https://data.mgh.de/databases/eka/eka0250

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