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Inv.-Nr. 25: Ernst H. Kantorowicz an Hans Martin Schaller, 17.11.1959
Metadaten
Inventar-Nr.: | 25 |
Dateiname: | d19591117_kantorowicz_schaller.xml |
Empfänger: |
|
Schreib-/Versandort: | Princeton, New Jersey |
Empfängerort: | - |
Datum des Schreibens: | 17.11.1959 |
Datum des Poststempels: | - |
Korrespondenzform: | Brief |
Typ: | Typoskript |
Umfang: | 1 Bl., 1 S. |
Aufbewahrung: | MGH-Archiv/K 139, 3/1 |
Brieftext
PRINCETON, N.J.
17.Nov.1959
Lieber Herr Schaller,
Bei einem Essen der American Philosophical Society American Philosophical Society; Philadelphia, Pennsylvania in PhiladelphiaPhiladelphia, Pennsylvania (USA) begann mein Tischnachbar plötzlich von Ihnen zu sprechen und Ihren Aufsätzen über "Die Kanzlei Friedrichs II." [1]
Der Tischnachbar war Professor Samuel Edmund ThorneSamuel E. Thorne (1907-1994), US-amerikan. Rechtshistoriker, Professor of Legal History, Departement of History, Harvard University, Cambridge 38, Massachusetts. Er ist der neue Herausgeber von BractonHenry of Bracton (gest. 1268), engl. Kleriker u. Jurist; in Kantorowicz' "The King's Two Bodies" (1957) ist ihm das Kap. IV.3 gewidmet. [2] , da Woodbine'sGeorges E. Woodbine (1876-1953), US-amerikan. Rechtshistoriker, in Yale promoviert Ausgabe George E. Woodbine (Hg.), Bracton de legibus et consuetudinibus Angliae, 4 Bde. (Yale historical publications, series 2: Manuscripts and edited texts 3/1-4), New Haven 1915-1942. unzureichend und unvollständig ist, und er interessiert sich für die sizilische Kanzlei wegen eventueller Parallelen oder Abhängigkeiten.
Aufsätze wie die Ihren sind natürlich nützlich wesentlich dann, wenn man sie immer zur Hand hat und sich nicht mit gerade ausgeliehenen Bänden des ARCH.U.F.AUF: Archiv für Urkundenforschung (1908-1944), gegr. v. Michael Tangl, ab Bd. 15 (1938) hg. in Verb. mit dem Reichsinstitut für Ältere Deutsche Geschichtskunde; Nachfolgeorgan: Archiv für Diplomatik (AfD)'s [3] herumzuschlagen hat. Kurz, er wäre Ihnen besonders dankbar, wenn Sie ihm Separata Ihrer Kanzlei-Arbeit überlassen könnten. Ich versprach ihm, Ihnen zu schreiben. Er ist einer der führenden englischen Rechtshistoriker der Generation, die jetzt in den fünfzigern ist, ein ausserordentlich versierter Mann, vorzüglicher Gelehrter, der im Augenblick ganz seiner schwierigen Aufgabe der BractonHenry of Bracton (gest. 1268), engl. Kleriker u. Jurist; in Kantorowicz' "The King's Two Bodies" (1957) ist ihm das Kap. IV.3 gewidmet.-Edition lebt. Sie hätten also Ihre gewiss kostbaren Separata nicht verschleudert, wenn Sie ihm einen Abzug schickten.
Ich hoffe Sie kommen mit PdVPetrus de Vinea (gest. 1249), ital. Jurist u. Poet; Kanzler Friedrichs II. gut voran und haben weiter Freude an Ihrer Arbeit.
Mit freundlichen Grüssen und guten Wünschen
Ihr
Ernst Kantorowicz
Abbildungen (1)
Das Copyright am Brieftext liegt bei: Ariane Phillips
Projektphase 1: Transkription | Textauszeichnung | Kommentar
Projektphase 2: Textauszeichnung (Andreas Öffner) | Kommentar (Martina Hartmann/Andreas Öffner)
Zitierlink zu diesem Datensatz: https://data.mgh.de/databases/eka/eka0025
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1Verfasst von: unbekannt. Hans Martin Schaller hatte auf Grundlage seiner Dissertation zwei Aufsätze im "Archiv für Diplomatik" veröffentlicht: einen ersten Teil Hans Martin Schaller, Die Kanzlei Kaiser Friedrichs II. [1] Ihr Personal und ihr Sprachstil, 1. Teil: Das Personal der Kanzlei, in: Archiv für Diplomatik 3 (1957), S. 207-286. 1957, den zweiten Hans Martin Schaller, Die Kanzlei Kaiser Friedrichs II. [2] Ihr Personal und ihr Sprachstil, 2. Teil: Der Sprachstil der Kanzlei, in: Archiv für Diplomatik 4 (1958), S. 264-327. 1958.
2Verfasst von: unbekannt. Thornes seit 1968 eschienene Bracton-Übersetzung George E. Woodbine/Samuel E. Thorne (Hgg.), Bracton On the Laws and Customs of England. Translated, with Revisions and Notes, 4 Bde., Cambridge/Mass. 1968-1977. basierte auf der lateinischen Ausgabe George E. Woodbine (Hg.), Bracton de legibus et consuetudinibus Angliae, 4 Bde. (Yale historical publications, series 2: Manuscripts and edited texts 3/1-4), New Haven 1915-1942. von George E. Woodbine.
3Verfasst von: Martina Hartmann. Tatsächlich erschienen die Aufsätze nicht im "Archiv für Urkundenforschung", das 1944 sein Erscheinen einstellte, sondern im Nachfolgeorgan "Archiv für DiplomatikAfD: Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde (1955-), Nachfolgeorgan des Archivs für Urkundenforschung".