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Inv.-Nr. 13: Ernst H. Kantorowicz an Karl Hampe, 06.01.1928
Metadaten
Inventar-Nr.: | 13 |
Dateiname: | d19280106_kantorowicz_hampe.xml |
Empfänger: |
|
Schreib-/Versandort: | Rom |
Empfängerort: | - |
Datum des Schreibens: | 06.01.1928 |
Datum des Poststempels: | - |
Korrespondenzform: | Brief |
Typ: | Typoskript |
Umfang: | 1 Bl., 1 S. |
Aufbewahrung: | Universitätsbibliothek Heidelberg/Heid. Hs. 4067 III A - 189; Blatt 5 |
Brieftext
ROM
VIA BOCCA DI LEONE 11
6. Januar 1928.
Sehr verehrter Herr Geheimrat!
Wie mir aus BerlinBerlin mitgeteilt wurde, plant mein
VerlegerGeorg Bondi (1865-1935), dt. Verleger, bei dem
neben den Werken Stefan Georges auch Kantorowicz' "Kaiser Friedrich der Zweite"
erschien, eine neue Ausgabe des Friedrich II.
Ernst H. Kantorowicz,
Kaiser Friedrich der Zweite, Band
[1], Berlin 1927.
eventuell noch vor Ostern
herauszubringen. Diese zweite Auflage
Ernst Kantorowicz,
Kaiser Friedrich der Zweite. Zweite unveränderte
Auflage (Werke aus dem Kreis der Blätter für die Kunst,
Geschichtliche Reihe), Berlin 1928.
soll von den Platten abgezogen werden und so sind irgendwelche grössere
Korrekturen nicht anzubringen, wohl aber Druckfehler und kleinere Irrtümer zu
beseitigen.
Nun hatten Sie mir seiner Zeit in HeidelbergHeidelberg gesagt, dass Sie sich eine Anzahl derartiger Versehen
aufnotiert hätten, und gleichzeitig damals die Liebenswürdigkeit gehabt, mir
anzubieten, im Falle einer Neuauflage mich diese Fehler wissen zu lassen [1] . Ich wäre Ihnen daher jetzt zu grösstem
Danke verpflichtet, wenn Sie mir, falls Ihre Zeit es zulässt, mitteilen wollten,
um welche Stellen es sich dabei handelt. Die in Ihrem Aufsatz
Karl Hampe,
Kaiser Friedrich II. als
Fragensteller, in: Kultur- und Universalgeschichte (FS Walter
Goetz), Leipzig/Berlin 1927, S. 53-66.
angemerkten Uebersetzungsfehler [2] darf
ich dann wohl auch gleich verbessern, soweit sich dies drucktechnisch
bewerkstelligen lässt [3] .
Ich hoffe, dass Sie und Ihre Familie [4] die Feiertage gut verbrachten. BaethgenFriedrich Baethgen (1890-1972), dt. Historiker,
1913 bei Karl Hampe über die "Regentschaft von Papst Innozenz III." promoviert.
Nach der Habilitation (1920) bei den MGH in Berlin beschäftigt, 1924-1927
außerordentlicher Professor in Heidelberg, wo er Kantorowicz kennenlernte.
1927-1929 2. Sekretär am Preussischen Historischen Institut in Rom, 1929-1939
Ordinarius für Geschichte in Königsberg, 1939-1948 in Berlin, 1948-1959
Präsident der MGH in München. und ich standen wesentlich im Zeichen einer
Erkältung, bei den hiesigen häufigen und raschen Witterungsumschlägen nicht
weiter erstaunlich.
Mit der Bitte, mich Ihrer Frau GemahlinCharlotte Hampe, geb. Rauff (1883-1950), seit
1903 verheiratet mit Karl Hampe
empfehlen zu wollen bin ich mit ergebenstem Gruss
Ihr
Ernst Kantorowicz.
Abbildungen (1)
Das Copyright am Brieftext liegt bei: Ariane Phillips
Projektphase 1: Transkription (Lisa-Maria Speck/Janus Gudian) | Textauszeichnung (Lisa-Maria Speck) | Kommentar (Lisa-Maria Speck)
Projektphase 2: Textauszeichnung (Andreas Öffner) | Kommentar (Martina Hartmann/Andreas Öffner)
Zitierlink zu diesem Datensatz: https://data.mgh.de/databases/eka/eka0013
Link zur XML
1Verfasst von: Martina Hartmann. Im Nachlass Hampe ist ein "letztes Korrekturbogen-Exemplar" mit Hampes Korrekturen erhalten.
2Verfasst von: Andreas Öffner. Vgl. Hampe, Kaiser Friedrich II. als Fragensteller (1927) Karl Hampe, Kaiser Friedrich II. als Fragensteller, in: Kultur- und Universalgeschichte (FS Walter Goetz), Leipzig/Berlin 1927, S. 53-66. , hier die Fußnoten auf S. 56-59 (Sigle "K."). Für die Übersendung des Aufsatzes dankt Kantorowicz bereits in Inv.-Nr. 12Inv.-Nr. 12: Ernst H. Kantorowicz an Karl Hampe, 20.12.1927 vom 20. Dezember 1927.
3Verfasst von: Andreas Öffner. Ungeachtet des Titelzusatzes "Zweite unveränderte Auflage" hat Kantorowicz in die Ausgabe von 1928 tatsächlich noch kleine, den Satz nicht betreffende Änderungen einarbeiten können, die teils den Anregungen Hampes folgen; vgl. etwa die Übersetzung einer lateinischen Quellenstelle, die in Kantorowicz, Friedrich der Zweite (1927) Ernst Kantorowicz, Kaiser Friedrich der Zweite, Band [1], Berlin 1927. , S. 323 "oft und auf mancherlei Weise haben wir Frage und Antwort gehört über einen oder mehrere der Himmelskörper" lautet, in Kantorowicz, Friedrich der Zweite (1928) Ernst H. Kantorowicz, Kaiser Friedrich der Zweite. Zweite unveränderte Auflage (Werke aus dem Kreis der Blätter für die Kunst, Geschichtliche Reihe), Berlin 1928. , S. 323 gemäß dem Einwand von Hampe, Kaiser Friedrich II. als Fragensteller (1927) Karl Hampe, Kaiser Friedrich II. als Fragensteller, in: Kultur- und Universalgeschichte (FS Walter Goetz), Leipzig/Berlin 1927, S. 53-66. , S. 56, Anm. 3 berichtigt ist zu "[...] von dem oder jenem Frage und Antwort gehört über die Himmelskörper".
4Verfasst von: Martina Hartmann. Karl Hampe und seine Ehefrau Charlotte hatten vier Söhne und drei Töchter.