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Digitale Vorab-Veröffentlichung der Rezension aus DA 81,2 (2025) *.

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Studien zur Alten Musik in klösterlichen Archiven, hg. von Martin Haltrich / Jana Perutková / Eva Veselovská (Jb. des Stiftes Klosterneuburg N. F. 25, 2023) – Open access ISBN 978-3-205-21953-8, https://www.vr-elibrary.de/doi/10.7767/9783205219538.9. – Aus dem Themenband, der nicht nur musikhistorische Beiträge enthält, kann hier angezeigt werden: Eva Veselovská (S. 15–30) und Zuzana Badárová (S. 31–44) untersuchen die musikalische Notation in ma. Klosterneuburger Hss. und Fragmenten. Laura Maniaková (S. 147–151) geht auf die in Klosterneuburg erhaltenen Verzeichnisse der dort in den Hussitenkriegen geborgenen Bücher der böhmischen Zisterze Sedlec ein. Michael L. Norton / Sarah Deichstetter (S. 153–160) diskutieren unter Heranziehung liturgischer Quellen die Frage, ob die Kirche des Klosterneuburger Frauenkonvents ein Maria Magdalenen-Patrozinium hatte. Max Theisen (S. 161–164) stellt ein in CCl 840 eingebundenes Blatt vor, das zum Ausprobieren von Initialen benützt wurde, Christina Jackel (S. 165–168) ein neu erworbenes Fragment von Priester Wernhers Marienleben. Katharina Hofer (S. 169–175) präsentiert einen Quellenfund zum Schrein des 1485 heiliggesprochenen Markgrafen Leopold III. von Österreich aus dem frühen 16. Jh. Edith Kapeller (S. 177–182) vermutet, dass eine Genealogie der Markgrafen von Baden in ÖNB Cod. 7692 auf Notizen Ladislaus Sunthaims zurückgeht. Veronika Ondrášková (S. 183–190) geht der Herkunft von heute in Klosterneuburg aufbewahrten kanonistischen und römischrechtlichen Inkunabeln und zweier Drucke des Formularium instrumentorum ad usum Curiae Romanae nach.

Herwig Weigl