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Digitale Vorab-Veröffentlichung der Rezension aus DA 81,2 (2025) *.

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Philippe Lambert, Les pancartes méconnues de l’abbaye de Saint-Rigaud (dernier tiers du XIe siècle). Transmission, confection, signification, in: Bulletin du centre d’études médiévales d’Auxerre / BUCEMA 28,2 (2024), online (DOI: 10.4000/134xo), analysiert und ediert drei Pancartae der um 1065 gegründeten Abtei Saint-Rigaud (Diöz. Mâcon). Es handelt sich um mehr als bloße Urkundenkopien: In den 70er oder 80er Jahren des 11. Jh. geschrieben, verzeichnen sie nicht nur die wichtigsten Besitztitel und Rechte, sondern auch erzählende Texte, um die Position, die das Kloster bereits kurz nach seiner Gründung einnahm, zu unterstreichen. Für die Mönche besaßen die Pancartae eine solche Bedeutung, dass sie sie bis ins 16. Jh. getrennt von den übrigen Urkunden, vielleicht im Klosterschatz, aufbewahrten.

Rolf Große