Christoph Sonnlechner / Manuel Swatek, Der Mauterner Tauschvertrag von 1137 und die Neuordnung des Wiener Raumes, in: MIÖG 133 (2025) S. 1–34, zeichnen unter Einbeziehung rezenter archäologischer Befunde die Verschiebungen im weltlichen und kirchlichen Machtgefüge um 1100 und dabei vor allem das Vordringen der Babenberger nach, die 1137 mit dem Passauer Bischof einen Interessensausgleich herstellen konnten, indem sie ihre Eigenkirche St. Peter der Pfarrkirche St. Stefan unterstellten, die daraufhin neu errichtet und 1147 geweiht wurde. Die Studie enthält mehrere wichtige Beobachtungen, die als Voraussetzung für die Besitznachfolge vorgebrachte eheliche Verbindung zwischen den Babenbergern und den Sighardingern im Jahr 1123 aber hat es wohl nicht gegeben.

Roman Zehetmayer