Philipp Laumer, Die Urkunden des Basler Konzils (1431–1449), in: AfD 67 (2021) S. 207–304, analysiert in mustergültiger Weise 194 im Namen des Konzils ausgestellte, durch Digitalisate im Internet zugängliche Urkunden aus 45 mitteleuropäischen Archiven hinsichtlich des anhand der Kanzleivermerke eruierbaren Geschäftsgangs, des (analog zur kurialen Kanzlei) aus Vizekanzler, Abbreviatoren, Skriptoren, Korrektoren, Reskribendaren, Taxatoren, Distributoren, Komputatoren, Auskultatoren und Bullatoren bestehenden Kanzleipersonals und des Registerwesens sowie anhand der äußeren und inneren Merkmale; auch wenn die Vorgaben der am römisch-kurialen Vorbild orientierten konziliaren Kanzleiordnung nicht immer befolgt wurden, ist das insgesamt sehr einheitliche Bild der Konzilsurkunden hervorzuheben.

S. P.