DA-Rezensionen online

Digitale Vorab-Veröffentlichung der Rezension aus DA 81,2 (2025) *.

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Chiara Mastandrea, Zeugen und Siegel. Die Beglaubigungsstrategien Kölner Konvente im 12. Jahrhundert, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 227 (2024) S. 31–73, analysiert vor dem Hintergrund, dass im 12. Jh. Siegel für Privaturkunden immer wichtiger wurden, welche Beglaubigungsmittel die in Köln ansässigen Konvente benutzten. Untersucht werden insbesondere das Domstift und St. Pantaleon. Zuerst geht M. kurz auf das Verhältnis von Dekan und Propst ein, das in den verschiedenen Konventen unterschiedlich ausgeprägt war. Sie stellten Urkunden oft zusammen aus, was für eine weitgehende Angleichung beider Ämter spricht. Bei den Klöstern treten Konvent und Abt als Aussteller auf. Inhaltlich umfassen die Urkunden mehrheitlich Besitzübertragungen in unterschiedlichen Ausformungen. Siegel sind bei fast allen von M. untersuchten Urkunden vorhanden. Die Konvente weisen eine jeweils individuell ausgeprägte Siegelpraxis auf. Diese individuelle Ausprägung zeigt M. auch anhand der Siegelankündigungen und der Zeugenlisten auf. In einer Tabelle werden die untersuchten Urkunden mit zusätzlichen Informationen aufgelistet (S. 64–73).

D. T.