Marta Madero, Note sur l’hermaphrodite dans le ius commune (XIIIe–XIVe siècle), in: Revue historique de droit français et étranger 99,4 (2021) S. 547–558, beschäftigt sich mit dem Hermaphroditen als Rechtssubjekt bzw. -figur v.a. bei Accursius, dem Hostiensis sowie Albericus de Rosate und beschreibt drei Gewichtungen: die (ab dem 14. Jh.) vorrangige Thematisierung des ‘Zwitters’ als Gedankenfigur („pur espace d’interrogation“, S. 551) statt als Rechtssubjekt; wo selbiges behandelt ist, den dominanten Gesichtspunkt der geschlechtsbedingten Amtsfähigkeit, der den Körper nur als nebensächlichen ‘Rest’ involviere; und, sofern es um den Körper und näherhin die juristische Geschlechtsfestlegung geht, die Bevorzugung der ‘objektiven’ (an der Erregungsfähigkeit der Geschlechtsorgane orientierten) Feststellung statt einer Willensentscheidung des Subjekts.
A. Ö.