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Tim Wade, Richard Pace and the Psalms, in: The Journal of Ecclesiastical History 73,1 (2022) S. 57–78, 1 Abb., examiniert die Glossen, die der englische Diplomat und Humanist Richard Pace wohl ab 1525 in einer viersprachigen Psalterausgabe aus seinem Besitz (Johannes Potken, Psalterium in quatuor linguis Hebraea Graeca Chaldaea Latina, Köln 1518, heute Fellows’ Library, Winchester College, A19 bk164) im Zuge seines Hebräischstudiums und der Vorbereitung eines 1527 erschienenen Ecclesiastes-Prologs eintrug, und entwirft ein Bild von den Quellen, zeitgenössischen Einflüssen, Methoden und Tendenzen des Gelehrten, zu denen eine reflektierte Bevorzugung Hieronymus’ bzw. des hebräischen Wortlauts vor dem der Septuaginta ebenso gezählt habe wie ein ‘christologisch-prophetisches’ Verständnis der Psalmen als Vorausdeutung des Lebens Jesu.

A. Ö.