Rebecca Menmuir / Simon Whedbee, Glossing Book 3 of the Pseudo-Ovidian De vetula, in: The Journal of Medieval Latin 34 (2024) S. 27–69, edieren nach der Leiths. Paris, Bibl. nationale, lat. 16252 (2. Hälfte 13. Jh., vormals Sorbonne), erstmals die Glossen zum dritten Buch der pseudepigraphischen Dichtung, die die mathematischen, astrologischen, philosophischen und theologischen Wissensinhalte erklären, die sich mit der fiktionalen persona ‘Ovids’ verbinden. Die besondere Bedeutung der Glossen liegt darin, dass sie den außerordentlich voraussetzungsreichen Text, dessen Entstehung vielleicht an der Pariser Universität zu verorten ist, schon in den ältesten erhaltenen Hss. aus Frankreich als unverzichtbares Erläuterungscorpus begleiten und wohl vom Autor oder aus dessen nahem Umfeld stammen.
B. P.