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Digitale Vorab-Veröffentlichung der Rezension aus DA 81,1 (2025) *.

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Federico Del Tredici, Castelli, chiese, mutazione signorile e crescita economica. Milano e il suo territorio nei secoli XI–XII, in: Reti Medievali Rivista 25,1 (2024) S. 7–54, untersucht im Rahmen des EU-Projekts „Petrifying Wealth. The Southern European Shift to Masonry as Collective Investment in Identity, c. 1050–1300“ die Transformation der sozialen und politischen Situation am Beispiel von Mailand und dem Mailänder contado im 11. und 12. Jh. unter dem Gesichtspunkt der Kastellbauten. Dabei ist im untersuchten Gebiet eine auffällige Stagnation zu konstatieren, die in Kontrast zur beträchtlichen wirtschaftlichen Entwicklung steht. Der Vf. kann überzeugend darlegen, dass dieser „Sonderweg“ durch den lokalen ländlichen Adel bedingt war, der sich nicht zur „signoria castellana“ entwickelte, aber dennoch entscheidend am Wandel des ländlichen Wirtschaftssystems beteiligt war.

Thomas Hofmann