Markus Marquart, Liutgard, Hildegard und Herzog Otto – „alte“ Aschaffenburger neu betrachtet, Aschaffenburger Jb. 35 (2023) S. 57–84, 8 Abb., führt naturwissenschaftliche Methoden rund um frühma. Bestattungen in der Aschaffenburger Stiftskirche ins Feld, darunter der 982 in Italien verstorbene und in Aschaffenburg beigesetzte Herzog Otto von Bayern und Schwaben. Ausgangspunkt ist ein Zufallsfund (ca. 1998) menschlicher Unterarmknochen im damaligen archäologischen Depot der Aschaffenburger Museen; es handelte sich um die 1956 aus den Gründergräbern der Stiftskirche u. a. entnommenen Unterarmknochen von Liutgard, Hildegard und eben Herzog Otto. Hintergrund für die Gräberöffnung waren damals die notwendige Kirchenrenovierung sowie die Vorbereitung des „Jahrtausendjubiläums“ 1957.
Joachim Kemper
(Rezensiert von: Joachim Kemper)