Giulia Ammannati, „Lupus in fabula“. Sulla vera mano di Lupo di Ferrières, Filologia mediolatina 30 (2023) S. 283–311, hinterfragt die geläufige Identifikation einer in mindestens elf Hss. zu findenden Hand des 9. Jh. (vgl. DA 17, 283), die Ludwig Traube angesichts der Valerius-Maximus-Hs. Bern, Burgerbibl., 366, als eher vage Idee aufgebracht hatte („Dass er selbst es war, der den Berner Valerius durchsah, möchte man glauben, kann es aber nicht beweisen“, S. 284), die dann aber von Charles H. Beeson an der De oratore-Hs. London, British Library, Harley 2736, verfestigt wurde. Zwei bislang nicht beachtete, aber sicher Lupus zuzuschreibende Subskriptionen (Paris, Archives nationales, K//13, 4/3 und 10/2) stehen dem nach Ansicht von A. entgegen; seine Hand sei vielmehr in Vatikan, Bibl. Apostolica Vaticana, Vat. Lat. 474 (inkl. der Notiz eines Schülers: Hucusque ab abbate et praeceptore Lupo requisitum et distinctum est), und Paris, Bibl. Nationale de France, lat. 6370, zu identifizieren.
B. P.
(Rezensiert von: Bernd Posselt)