Franz-Reiner Erkens, Geldgeschichten. Spätmittelalterliche Miniaturen aus den Donaulanden, Zs. für bayerische LG 85 (2022) S. 197–233, behandelt vier Fallbeispiele, die illustrieren, mit welchen Hindernissen Obrigkeiten konfrontiert sein konnten, die Finanzquellen erschließen wollten, ob es sich nun um den Papst handelt (der Fall eines päpstlichen Kollektors, der 1319 einem – vorgetäuschten? – Raub zum Opfer fiel), einen Landesherrn (der Versuch der niederbayerischen Herzöge im Jahr 1322, eine Viehsteuer zu erheben) oder einen Bischof (Schwierigkeiten des Passauer Bischofs Gottfried von Weißeneck, 1342–1362, sein Servitium aufzubringen, und der Streit des Salzburger Erzbischofs Friedrich III. mit seinem Passauer Suffragan 1322 um das päpstliche Subsidium).
V. L.
(Rezensiert von: Veronika Lukas)