Karel Hruza, Der Zugriff des NS-Regimes auf das Editionsunternehmen Monumenta Germaniae Historica in Berlin 1933–1936, MIÖG 131 (2023) S. 321–343, beschäftigt sich vor allem mit diversen Maßnahmen gegen jüdische Mitarbeiter und den Reaktionen Paul Fridolin Kehrs, den Vorgaben, dass Teilnehmer von Tagungen „deutsche Kulturpropaganda“ zu betreiben hätten, und nicht zuletzt mit den nur zum Teil umgesetzten Satzungsänderungen bzw. der Umwandlung in ein Reichsinstitut. Insgesamt gesehen sei der Zugriff des Regimes auf die MGH nach H. im Vergleich etwa zu den Universitäten weniger vehement und nachhaltig erfolgt. Im Anhang wird der von dem Bürodiener Heinz Gläser ausgefüllte einschlägige Fragebogen ediert.
Roman Zehetmayer
(Rezensiert von: Roman Zehetmayer)