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Digitale Vorab-Veröffentlichung der Rezension aus DA 80,1 (2024) *.

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James Drysdale Miller, Sing unto the Lord a New Song: Rewriting the „Vita Melanii“ in Eleventh-Century Rennes, Francia 49 (2022) S. 53–75, nimmt die zwei Viten des Melanius von Rennes in den Blick und fragt danach, welche Gründe der Autor der Vita secunda Melanii (vom Vf. datiert auf die 1. Hälfte des 11. Jh. und lokalisiert ins Kloster Saint-Melaine in Rennes) für seine Überarbeitung hatte, die den Umfang der Vita nahezu verdoppelte, ohne allerdings wesentlich Neues hinzuzufügen. Melanius wird in der zweiten Vita stärker als „monastic bishop“ (S. 64) beschrieben, was mit der Situation in Rennes zur Abfassungszeit in Verbindung gebracht werden kann. Im 11. Jh. gab es nämlich enge Beziehungen zwischen den Bischöfen und dem Kloster Saint-Melaine. Darüber hinaus sollte Melanius als verehrungswürdiger Heiliger und Fürsprecher dargestellt werden, was gerade im Kontext verschiedener konkurrierender Kulte gesehen werden muss.

D. T.

(Rezensiert von: Dominik Trump)