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Digitale Vorab-Veröffentlichung der Rezension aus DA 79,2 (2023) *.

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Księga rentowa przedmieść Starego Miasta Elbląga z lat 1374–1430. Księga czynszowa Starego Miasta Elbląga z 1403 roku [Das Rentenbuch der Vorstädte der Altstadt Elbing von 1374–1430. Das Zinsbuch der Altstadt Elbing von 1403], hg. von Cezary Kardasz unter Mitarbeit von Roman Czaja (Towarzystwo Naukowe w Toruniu. Fontes 115) Toruń 2022, Towarzystwo Naukowe w Toruniu, CIV u. 102 S., Abb., ISBN 978-83-65127-89-1, PLN 40. – In der Publikation werden, was untypisch ist, zwei voneinander völlig unabhängige Stadtbücher herausgegeben, die an der Wende vom 14. zum 15. Jh. in der hanseatischen Altstadt Elbing/Elbląg (damals im Deutschordensstaat) niedergeschrieben wurden. Das Buch beginnt mit einer allgemeinen Einführung (auf Polnisch, Deutsch und Englisch, S. IX–XX), in der kurz die Stadtverwaltung beschrieben wird. Dann folgt die Edition des Rentenbuchs von 1374–1430 (heute im Staatsarchiv Gdańsk, Akten der Stadt Elbing, Sign. 369, I/115). Im Vorwort (wieder in drei Sprachen, S. XXIII–XXXVI) stellen die Hg. das Formular der Eintragungen vor (es enthält Informationen über den Gläubiger, den Schuldner, die Immobilie sowie zu den Bedingungen der Rentenzahlung und zur Tilgung der Schuld), die Beschreibung der Hs. (nur 19 Pergamentblätter im Folioformat) und die angewandte Editionsmethode (nach den polnischen Richtlinien von A. Wolff und den deutschen von W. Heinemeyer). Auf S. 1–51 findet sich die akribische Edition von 289 meist lateinischen Eintragungen (den Text kann man mit dem Original anhand von vier Farbfotos des Einbands und ausgewählter Seiten der Hs. kollationieren). Die zweite hier veröffentlichte Quelle ist das Zinsbuch von 1403, das freilich länger, bis in die 1420er Jahre, in der Stadtkanzlei benutzt wurde (im selben Archiv und Bestand, Sign. 369, I/1377). Auf S. LXIII–LXXX findet sich die Einleitung, die ähnlich aufgebaut ist wie die zum anderen Zinsbuch. U.a. wird dort die Rolle des Buchs (65 Pergamentblätter im Quartformat) in der Verwaltung der Stadt erläutert – es dokumentierte „das kommunale Vermögen an Immobilien und Kapital sowie die aus ihnen generierten Einnahmen in Gestalt von Zinszahlungen, aber auch Belastungen, die der Stadtrat im Zusammenhang mit eingeholten Darlehen und den auf ihrer Grundlage gezahlten Renten zu tragen hatte“ (S. LXVIX). Der Quellentext (S. 53–102) ist in diesem Fall größtenteils auf Deutsch verfasst. Er ist wieder sorgfältig ediert (auch hier gibt es vier Farbabbildungen). Die Eintragungen sind hier allerdings nicht numeriert, was das Zitieren etwas erschwert. Am Ende des Buchs (S. LXXV–CIV; die Verwendung der römischen Paginierung ist hier unverständlich) finden sich Personen- und topographische Indices, die leider für jedes der veröffentlichten Bücher getrennt erstellt wurden, ohne dass im Titel der Register angegeben würde, auf welche Quelle sie sich jeweils beziehen, was zu erheblicher Verwirrung führt.

Adam Kozak

(Rezensiert von: Adam Kozak)