Florian das Neves, La noblesse d’Auvergne entre Antiquité tardive et haut Moyen Âge. Le maintien des idéaux de la res publica au sein d’une élite qui affirme sa domination, Revue d’Auvergne 135 nos 639–641 (2021) S. 139–174, stellt die bedeutendsten Adelsfamilien der Auvergne in Spätantike und Merowingerzeit vor: die Aviti, Gregori und Hortensi. Ihre Stellung zeichnete sich durch Kontinuität aus und war nicht auf die Auvergne begrenzt. Vielmehr verfügten sie über Netzwerke in ganz Gallien bzw. dem gesamten Frankenreich. Mit Avitus (455–456) konnte einer der Ihren sogar die Kaiserwürde erlangen. Als Quellengrundlage dienen vor allem die Korrespondenz des Sidonius Apollinaris (ed. Christian Lütjohann, in: MGH Auct. ant. 8 S. 1–172) sowie die Historien und der Liber vitae patrum Gregors von Tours (ed. Bruno Krusch / Wilhelm Levison, in: MGH SS rer. Merov. 1,1; 1,2 S. 211–283).
Rolf Große
(Rezensiert von: Rolf Große)