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Digitale Vorab-Veröffentlichung der Rezension aus DA 79,1 (2023) *.

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I manoscritti datati della Biblioteca dell’Accademia Nazionale dei Lincei e Corsiniana di Roma, a cura di Elisabetta Caldelli / Raffaella Crociani, con la collaborazione di Annalisa Anastasio / Marco Guardo / Valentina Sagaria Rossi (Manoscritti Datati d’Italia 34) Firenze 2022, SISMEL – Edizioni del Galluzzo, VIII u. 123 S., zahlreiche Abb., ISBN 978-88-9290-142-1, EUR 98. – Der 34. Band des gesamteuropäischen paläographischen Langzeitunternehmens, das derzeit fast ausschließlich in Italien, dort aber energisch weiter vorangetrieben wird, erfasst nach den bekannten Richtlinien die datierten (und die mit Ortsangabe und/oder Schreibernennung versehenen) Hss. aus der Bibl. dell’Accademia Nazionale dei Lincei e Corsiniana in Rom, die aus zwei Kernbeständen besteht: der (seit dem 14. Jh. bezeugten) Familienbibliothek der Corsini und der Sammlung der Accademia dei Lincei, mit welcher die erstere 1883, als der italienische Staat den Palazzo Corsini alla Lungara erwarb und zum Sitz der noch heute existierenden gelehrten Gesellschaft machte, via Schenkung vereint wurde (vgl. die Einleitung von Marco Guardo, S. 3–9, sowie Valentina Sagaria Rossi, S. 9–19). Die Konsequenz dieser Sammlungsgenese ist ein inhaltlich sehr heterogener Bestand, der sich aus der Privatbibliothek einer römischen und stark von Geistlichen geprägten Adelsfamilie und der Sammlung einer Gesellschaft wissenschaftlicher Laien zusammensetzt und im Lauf der Zeit bzw. schon vor der Vereinigung durch weitere kleinere, zum Teil (etwa auf Musik-Hss.) spezialisierte Fonds ergänzt wurde. Erfasst werden insgesamt 95 Hss., von denen mit Ausnahme von zehn Nummern, die noch dem 14. Jh. angehören, alle ins 15. Jh. datieren, so dass der Band in noch stärkerem Ausmaß, als das in der Reihe an sich schon der Fall ist, vor allem für die Schriftgeschichte des Quattrocento relevant ist.

M. W.

(Rezensiert von: Martin Wagendorfer)