J. Friedrich Battenberg, Babenhausen erhält Frankfurter Stadtrechte. Die Bedeutung des adolfingischen Privilegs von 1295 für die Stadtentwicklung, Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde 78 (2020) S. 69–78, stellt zunächst das von Adolf von Nassau am 28. März 1295 (Reg. Imp. VI,2 S. 192 Nr. 574) erteilte Privileg vor, durch das auf Bitten des Ulrich von Hanau der villa Babenhausen das Recht, einen Wochenmarkt abzuhalten, sowie Freiheitsrechte, wie sie auch die Stadt Frankfurt besaß, zugestanden wurden. Obwohl es sich bei dem Privileg nicht primär um eine Stadtrechtsverleihung mit Befestigungsrecht oder eigenständiger Gerichts- und Satzungshoheit handelt, interpretiert B. aufgrund der von ihm dargelegten politischen Hintergründe und der territorialen Verhältnisse (Besitz der Hanauer – Gegengewicht zur Macht des Mainzer Erzbischofs) diese Verleihung als Grundlage für die Stadtwerdung Babenhausens.
K. G.
(Rezensiert von: Katharina Gutermuth)