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Digitale Vorab-Veröffentlichung der Rezension aus DA 79,1 (2023) *.

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Evina Steinová, Annotation of the Etymologiae of Isidore of Seville in Its Early Medieval Context, Archivum Latinitatis Medii Aevi 78 (2020) S. 5–81, gibt auf Basis eines Corpus von 7000 Glossen einen Überblick über die Annotation von Isidor-Hss. bis 1200. Anhand des Textinteresses, der Glossenverteilung und der weitgehend fehlenden Glossenzirkulation lässt sie sich drei großen intellektuellen Kontexten zuschreiben: den karolingischen Schulen Nordfrankreichs mit ihrem Grammatikunterricht, dem individuellen Studium norditalienischer Gelehrter mit ihren enzyklopädischen Interessen sowie der insularen Welt, die vorrangig um Textverständnis und Vermittlung von Spezialwissen (z. B. in den Bereichen Computus oder Medizin) bemüht war. Die 45 wichtigsten annotierten Isidor-Hss. sind im Anhang beschrieben.

B. P.

(Rezensiert von: Bernd Posselt)