Erik Niblaeus, The Peace Movement in Salian Germany. Manuscripts and Meaning, Revue d’histoire ecclésiastique 117 nos 1–2 (2022) S. 5–49, analysiert mit großer Umsicht die hsl. Überlieferung der deutschen Gottes- und Landfrieden, angefangen mit dem Lütticher Gottesfrieden von 1082 bis zum Landfrieden von 1125 (die meisten ediert von Ludwig Weiland, in: MGH Const. 1 S. 602–616). Sie wurden entweder zu Beginn, am Ende oder am Rand einer Hs. eingetragen. Ihr Kontext belegt, dass die Kopisten sie zu den Texten zählten, die große Bedeutung besaßen. Die Überlieferung der Landfrieden Barbarossas (MGH DD F. I. Nr. 25, 241, 774, 988) zeichnet sich dadurch aus, dass einige dieser Texte Eingang in Rechtssammlungen fanden.
Rolf Große
(Rezensiert von: Rolf Große)