Maya Maskarinec, Citation of Law as a Legal Argument in an Early 11th-Century Breve from Farfa, Reti Medievali Rivista 22, 2 (2021) S. 197–231, analysiert das Breve des Notars Guido einer mündlichen Besitzübertragung auf dem Totenbett an das Kloster Farfa aus dem Jahr 1008 (Regesto di Farfa, nr. 476), das Rechtssicherheit durch Bezug auf langobardisches Recht herstellt. Das Dokument wird in den Kontext der Wiedergewinnung okkupierten Klosterbesitzes durch Farfa nach 998 gestellt. Dabei wurde der freiwillige Besitzverzicht – ohne gerichtlichen Entscheid – durch Bezug auf grundlegende Rechtssätze der weltlichen Gewalt oder durch eine formale Verpflichtungserklärung (obligatio) legalisiert. Eine Auflistung entsprechender Registereinträge und die Abbildung des Breves runden den Beitrag ab.
Thomas Hofmann
(Rezensiert von: Thomas Hofmann)