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Digitale Vorab-Veröffentlichung der Rezension aus DA 79,1 (2023) *.

Sie bleibt nach Erscheinen der Printausgabe online verfügbar.

Storia e storia del diritto nell’Italia bassomedievale. Una discussione su O. Cavallar e J. Kirshner, Jurists and Jurisprudence in Medieval Italy. Texts and Contexts, 2020, a cura di Paola Guglielmotti / Gian Maria Varanini, Reti Medievali Rivista 22,2 (2021) S. 63–107: Vier namhafte italienische Rechtshistoriker (Diego Quaglioni, S. 63–70; Lorenzo Tanzini, S. 71–80; Simona Feci, S. 81–89 und Ferdinando Treggiari, S. 91–96), die allesamt im universitären Lehrbetrieb stehen, besprechen das umfangreiche Handbuch. Dabei werden die Fülle der gebotenen Texte zu 45 Themen (in sechs übergeordneten Themenblöcken) des ius commune und die didaktische Zielsetzung übereinstimmend positiv beurteilt. Naturgemäß kann es sich bei einer derartigen Anthologie immer nur um eine Auswahl handeln, die u. a. von den Schwerpunkten der Zusammensteller und von den zu bedienenden Lehrinhalten bestimmt ist (beispielsweise der breite Raum für Ehe- und Familienrecht). Dass allerdings das kanonische und das Staatsrecht gänzlich fehlen, wird zwar im ausführlichen Vorwort begründet, ist aber angesichts des Titels so nicht zu erwarten. Problematisch ist weiterhin, dass die Texte ausschließlich in englischer Übersetzung ohne parallelen (lateinischen) Originaltext präsentiert werden. Die beiden Vf. Osvaldo Cavallar / Julius Kirshner gehen in ihrer Replik (S. 97–107) vor allem auf den Verzicht auf Originaltexte ein, den sie mit den Erfahrungen ihrer eigenen Lehrpraxis in Chicago und in Japan begründen.

Thomas Hofmann

(Rezensiert von: Thomas Hofmann)