Elisabeth Pangerl, Herrschersalbungen im Mittelalter. Legitimationsansprüche bei den Herrschererhebungen Pippins des Jüngeren, Heinrichs I. und Hugo Capets, Concilium Medii Aevi 24 (2021) S. 145–182, erkennt in der unter Karl dem Kahlen 848 erfolgenden Wiederaufnahme der erstmals im Rahmen der Königserhebung Pippins 751/754 dokumentierten Salbungshandlung einen Vorteil der westfränkischen Herrscher, denn Hugo Capet habe 987, im Gegensatz zu Heinrich I. 919, an eine „Salbungstradition“ (S. 161) anknüpfen können, um Legitimation und Sakralcharakter seines Königtums zu betonen.
Matthias Schrör
(Rezensiert von: Matthias Schrör)