Daniel G. König, Herrschaftsübernahme durch Multilingualismus, HZ 308 (2019) S. 637–674, untersucht die sprachliche Dimension der muslimischen Expansion des 7. und 8. Jh. anhand historiographischer, numismatischer, epigraphischer u. a. Quellen mit dem Ergebnis, dass die Heterogenität der Eroberer einen „gewissen Grad an Vielsprachigkeit“ ermöglichte, die in Ägypten, im byzantinisch-berberischen Nordafrika und auf der Iberischen Halbinsel eine rasche Herrschaftsübernahme begünstigte, zumal der mediterrane Raum ohnehin von transregionaler sprachlicher Fluidität und Multilingualismus gekennzeichnet gewesen sei.
Matthias Schrör
(Rezensiert von: Matthias Schrör)